Roland Prießnitz von den Freien Wählern gehört zu den streitbaren Geistern im Neu-Ulmer Stadtrat. Vor allem bei der CSU eckt er immer wieder mit seinen Wortmeldungen und Vorschlägen an. Das stört ihn aber nicht weiter, denn das hat bei ihm Methode: "Man muss die Leute auch provozieren, um etwas zu bewegen, man muss die Leute aus ihrem Trott rausbringen", sagt er. Das hat er zuletzt eindrücklich in der Auseinandersetzung um den unbeschrankten Gerlenhofer Bahnübergang geschafft: Er und sein Fraktionskollege Andreas Schuler stellten Strafanzeige, weil zu wenig für die Sicherung des Überweges getan worden sei. Tatsächlich eskalierte daraufhin die Debatte, und nun soll der Überweg erst mal dichtgemacht werden, was Prießnitz schon länger gefordert hatte. Er freut sich über das Ergebnis, denn die anderen hätten "einfach nur zugeschaut". Jetzt peilt er ein neues Ziel an: Er möchte für die Freien Wähler in den Bayerischen Landtag gewählt werden.
Landtagswahl 2023