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Landkreis Neu-Ulm/Ulm: Das Frühjahr belebt den Arbeitsmarkt in Ulm und Neu-Ulm

Landkreis Neu-Ulm/Ulm

Das Frühjahr belebt den Arbeitsmarkt in Ulm und Neu-Ulm

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    Auf dem Arbeitsmarkt in der Region Ulm/Neu-Ulm ist eine deutliche Frühjahrsbelebung erkennbar.
    Auf dem Arbeitsmarkt in der Region Ulm/Neu-Ulm ist eine deutliche Frühjahrsbelebung erkennbar. Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Symbolbild

    Auf dem Arbeitsmarkt in unserer Region ist eine deutliche Frühjahrsbelebung erkennbar. Die Arbeitslosigkeit im Landkreis Neu-Ulm ist im März gesunken. Die Arbeitslosenquote beträgt 2,2 Prozent; im Februar lag sie noch bei 2,3 Prozent. Derzeit sind 2255 Menschen arbeitslos gemeldet, 118 weniger als vor einem Monat. Die Lage auf dem Arbeitsmarkt hat sich im Vergleich zum Vorjahr deutlich verbessert, die Arbeitslosenquote liegt unter dem Vorkrisenniveau, die Zahl der Arbeitslosen noch darüber. Von den 2255 arbeitslos gemeldeten Menschen waren 1246 (minus 121 im Vergleich zum Vormonat) bei der Arbeitsagentur und 1009 (plus drei im Vergleich zum Vormonat) im Jobcenter gemeldet.

    "Auswirkungen der Pandemie, Materialengpässe oder unterbrochene Lieferketten sind noch immer vorhanden. Ein weiteres Risiko liegt in der Pandemieentwicklung in China. Zudem beschäftigen uns die aktuellen Entwicklungen des Kriegs in der Ukraine, die die Wirtschaft und den regionalen Arbeitsmarkt beeinflussen werden, insbesondere durch die damit einhergehende Flüchtlingswelle", sagt Richard Paul, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Donauwörth. Eine besondere Herausforderung für alle Beteiligten sei, dass nicht absehbar sei, wie viele Menschen letztendlich kommen und länger bleiben wollen oder müssen.

    Dynamik am Arbeitsmarkt im Kreis Neu-Ulm

    Im März haben sich 832 Personen arbeitslos gemeldet, davon kamen 328 aus einer Beschäftigung. Im Gegenzug konnten 949 die Arbeitslosigkeit beenden, 306 davon nahmen eine Erwerbstätigkeit auf.

    Die Zahl der Anzeigen über konjunkturelle Kurzarbeit ist im März deutlich zurückgegangen. Bis zum Stichtag gingen elf neue Anzeigen für 76 Beschäftigte ein. Im Februar wurden 39 Anzeigen für 234 Beschäftigte eingereicht.

    „Allerdings wurden erst kürzlich vom Gesetzgeber die Sonderregelungen zur Gewährung des Kurzarbeitergeldes bis zum 30. Juni verlängert. Dadurch rechnen wir für den März mit einer höheren Anzahl an Anzeigen, da diese erst ab dem Vorliegen der neuen Weisungen im System eingepflegt werden können", so Paul.

    So viele Arbeitsstellen wurden in der Region gemeldet

    Im März wurden 309 neue Arbeitsstellen gemeldet, 75 weniger als im Februar und eine weniger als vor einem Jahr. Insgesamt befinden sich im Stellenpool 1787 Arbeitsstellen, 51 weniger als vor einem Monat und 607 mehr als im Vorjahr. Die Nachfrage nach Arbeitskräften hat sich wieder gut erholt. Aktuell sind 327 Stellen mehr gemeldet als vor zwei Jahren.

    Bei gut 81 Prozent der gemeldeten Stellen liegen die Anforderungen auf Fachkraftniveau und höher. Dagegen sind nur 54 Prozent der Arbeitslosen Fachkräfte oder Spezialisten. Personal wird besonders in diesen Bereichen gesucht: Verkauf, Lager, Berufskraftfahrer, Objektschutz, Metallbearbeitung, Kinderbetreuung und -erziehung, Kfz-Technik, Fahrzeugführer, spanende Metallbearbeitung und Altenpflege.

    Das ist die Lage am Arbeitsmarkt in Ulm

    Im Stadtgebiet Ulm waren 2292 arbeitslose Menschen über die Arbeitsagentur (1057) und das Jobcenter (1175) auf der Suche nach einer neuen Arbeitsstelle. Somit nahm die Arbeitslosigkeit zum Vormonat um 60 Personen oder um 5,1 Prozent ab. Die Arbeitslosenquote sank um 0,2 Prozentpunkte auf 3,2 Prozent, das sind 1,2 Prozentpunkte weniger als vor einem Jahr. „Unter den neun Stadtkreisen im Land bleibt Ulm weiterhin der einzige unter der Vier-Prozent-Marke“, betont Mathias Auch, der Agenturleiter aus Ulm. (AZ)

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