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Landkreis Neu-Ulm: Straßenbau im Kreis Neu-Ulm: Manchmal geht es nicht voran

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Straßenbau im Kreis Neu-Ulm: Manchmal geht es nicht voran

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    Eigentlich sollte diese Kreuzung am Einkaufszentrum in Senden schon längst ausgebaut sein. Nun wird ein neuer Anlauf unternommen.
    Eigentlich sollte diese Kreuzung am Einkaufszentrum in Senden schon längst ausgebaut sein. Nun wird ein neuer Anlauf unternommen. Foto: Alexander Kaya

    Manchmal laufen die Dinge offenbar unerwartet zäh: Eigentlich hätte in Senden die Kreuzung Königsberger/Berliner Straße am Volksfestplatz schon seit mehr als einem Jahr ausgebaut werden sollen. Doch bisher wollte das niemand übernehmen. Jetzt wird ein neuer Anlauf gestartet. Auch in einem anderen Bereich tauchen beim Straßenbau im Kreis Neu-Ulm Probleme auf.

    Die Einmündung zum Sendener Einkaufszentrum gilt schon lange als überlastet, als echtes Stauzentrum. Deshalb soll sie entsprechend „ertüchtigt“ werden, um den Blechfluss besser bewältigen zu können. Dafür plant das Staatliche Bauamt Krumbach, an der Königsberger Straße, von der Inhofer-Kreuzung her, eine zusätzliche Fahrspur zu asphaltieren. Von der anderen Seite ist eine weitere Rechtsabbiegespur ins Illercenter vorgesehen. Ein solcher Umbau einer Kreuzung gilt als aufwendig, da der Verkehr um die Baustelle herumgeleitet werden muss. Das Gemeinschaftsprojekt von Landkreis und Stadt Senden kostet nach aktueller Schätzung rund 814.000 Euro. Nun hofft das Bauamt, die überlastete Einmündung im nächsten Jahr umbauen zu können. Der Ausschuss für Wirtschaft und Verkehr des Landkreises Neu-Ulm nahm die Verzögerung zur Kenntnis.

    Zwischen Weißenhorn und Vöhringen wird gebaut

    Bessere Nachrichten bekam das Gremium von einem anderen Projekt zu hören: Die Erneuerung der Kreisstraße NU14 zwischen der Autobahn-Anschlussstelle Vöhringen und der Einmündung in das Weißenhorner Industriegebiet Eschach wurde von der Regierung von Schwaben nachträglich in das Förderprogramm 2020 aufgenommen. Ein konkreter Bautermin steht schon fest: Zwischen dem 15. April und dem 21. Mai nächsten Jahres wird dort eine neue Fahrbahndecke aufgebracht.

    Gerade die NU 14 zwischen Autobahn und dem Kreisverkehr am Weißenhorner Ortseingang gilt als besonders marode. Das zeigte sich wieder im aktuellen Straßenzustandsbericht. Alle vier Jahre über- prüft das Staatliche Bauamt die Oberfläche der Fahrbahnen, um zu ermitteln, wo saniert werden muss. In der Aufstellung, die der Ausschuss am Mittwoch präsentiert bekam, ist gerade dieser Straßenabschnitt als stark verbesserungsbedürftig ausgewiesen. Ähnliches gilt beispielsweise auch für die Kreisstraßen zwischen Bellenberg und Gannertshofen, Aufheim und Holzschwang, Oberroth und Osterberg oder östlich von Schießen in Richtung Stoffenried.

    Radwege: Das Problem mit den Grundstücken

    Ein Diskussionspunkt im Ausschuss war das Thema Grundstückserwerb, denn gerade bei einigen geplanten Geh- und Radwegen geht nichts voran, weil die Grundeigentümer ihren Boden nicht verkaufen wollen. So fehlen etwa zwischen Werzlen und Hausen schon länger drei Grundstücke, um einen Geh- und Radweg zu verwirklichen. Allerdings gibt es nach Ansicht des Staatliche Bauamtes keine Alternative, als weiter zu verhandeln, denn um die betroffenen Grundflächen herumzubauen sei viel zu teuer. Außerdem mache es auch keinen Sinn, wegen solcher Hemmnisse die Strecke immer mal wieder auf die andere Seite der Straße zu verlegen. Dann müssten die Radler dauernd die Fahrbahn überqueren. Landrat Thorsten Freudenberger (CSU) bedauerte, dass es manchmal wegen der Haltung der Grundbesitzer nicht vorangehe. Vor allem in Zeiten niedriger Zinsen werde ungern verkauft. Da helfe nur eine gewisse Hartnäckigkeit beim Verhandeln.

    Radweg nach Unterroth: läuft!

    Die brauchte der Kreis im Falle des Radweges zwischen Illertissen und Unterroth nicht. Grundstückstechnisch hatte die Stadt Illertissen bereits für klare Verhältnisse gesorgt. Nun soll das letzte Teilstück zwischen der Biogasanlage bei Jedesheim und dem neuen Gewerbegebiet Leitschäcker geschlossen werden. Der Ausschuss gab dem 1,6 Kilometer langen neuen Radweg seinen Segen. Somit fehlt dann nur noch die Weiterführung in die Stadt hinein. Daran wird bereits geplant.

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