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Landkreis Neu-Ulm: Sparkasse Neu-Ulm-Illertissen schließt Schalter an vier Standorten

Landkreis Neu-Ulm

Sparkasse Neu-Ulm-Illertissen schließt Schalter an vier Standorten

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    Die Sparkasse Neu-Ulm-Illertissen schließt keine Geschäftsstellen, stellt aber in mehreren Filialen den Schalterbetrieb ein.
    Die Sparkasse Neu-Ulm-Illertissen schließt keine Geschäftsstellen, stellt aber in mehreren Filialen den Schalterbetrieb ein. Foto: Alexander Kaya

    Geld abheben oder eine Überweisung tätigen: Das machen immer weniger Kundinnen und Kunden am Bankschalter. Viele nutzen stattdessen Homebanking oder den Geldautomaten, weil sie damit zeitlich unabhängig sind. Dieser Trend hat nun auch Folgen für mehrere Filialen der Sparkasse Neu-Ulm-Illertissen.

    Zum 1. September werden die Standorte in Bellenberg, Offenhausen, Pfaffenhofen und Wiley zu reinen Beratungs-Centern mit SB-Service. Das bedeutet: Die Schalter werden geschlossen. Die Geschäftsstellen bleiben erhalten, man braucht aber einen Termin, wenn man sich von einem Mitarbeiter beraten lassen will. Einfache Dienstleistungen lassen sich nach wie vor am Geldautomaten erledigen.

    Vorstandsmitglied Oliver Haecker begründet diesen Schritt mit zwei Entwicklungen. "Die Bedeutung von hoch qualifizierter Beratung nimmt zu. Dem wollen wir Rechnung tragen." Themen wie Immobilienfinanzierung oder Kauf von Wertpapieren lassen sich deshalb nach wie vor vor Ort besprechen, das soll sogar intensiviert werden – aber eben mit Terminvereinbarung. Service in Präsenz werde dagegen immer weniger nachgefragt, so Haecker. Teilweise müssen Kundinnen und Kunden daher künftig auf andere Standorte ausweichen, wenn sie weder Homebanking machen noch den Geldautomaten bedienen möchten, sondern am Schalter Geld abheben oder einzahlen wollen.

    Die Öffnungszeiten ändern sich bei der Sparkasse Neu-Ulm-Illertissen

    Die Öffnungszeiten werden ab September in allen Filialen geändert – und unterm Strich gekürzt. An den Standorten Neu-Ulm, Illertissen, Senden, Vöhringen und Weißenhorn ist Dienstag künftig von 9 bis 12 Uhr geöffnet (bisher 15 bis 18 Uhr), am Donnerstag von 14 bis 17 Uhr (bisher 9 bis 12 und 15 bis 18 Uhr). In Altenstadt, Buch, Ludwigsfeld, Nersingen, Pfuhl und Thalfingen ist nun montags 14 bis 16 Uhr (bisher 9 bis 12 Uhr), dienstags 14 bis 16 Uhr(bisher 15 bis 18 Uhr), donnerstags 9 bis 12 Uhr (bisher 9 bis 12 und 15 bis 18 Uhr) sowie freitags von 14 bis 16 Uhr (bisher 9 bis 12 Uhr) geöffnet. Pro Woche sind das sechs Stunden weniger.

    "Auch wir können uns den generellen Trends und dem veränderten Kundenverhalten nicht entziehen, müssen die Gebote der Wirtschaftlichkeit beachten und uns weiterentwickeln", sagte Vorstandsvorsitzender Armin Brugger über die Veränderungen ab September. "Alltägliche Bankgeschäfte werden heute immer mehr telefonisch, online von zu Hause und mobil von unterwegs sowie an Selbstbedienungsgeräten getätigt. Bequem und einfach – so nutzen unsere Kunden diese Dienstleistungen in immer stärkerem Maße." Die Corona-Pandemie habe diese Entwicklung erheblich beschleunigt. Gleichzeitig steige der Bedarf an hoch qualifizierter Finanzberatung und modernen Bankprodukten.

    Die Sparkasse werde auch weiterhin flächendeckend in der Region für ihre Kundinnen und Kunden vertreten sein, sagte Brugger. Anlass zur Verunsicherung bestehe nicht. "Wir verabschieden uns nicht von unserer Kundennähe – im Gegenteil."

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