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Landkreis Neu-Ulm: Polizei zur Lage im Kreis Neu-Ulm: „Leben hier in sehr sicherer Region“

Landkreis Neu-Ulm

Polizei zur Lage im Kreis Neu-Ulm: „Leben hier in sehr sicherer Region“

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    Vertreter von Polizei, Stadt und Landkreis trafen sich im Neu-Ulmer Rathaus zu einem Sicherheitsgespräch.
    Vertreter von Polizei, Stadt und Landkreis trafen sich im Neu-Ulmer Rathaus zu einem Sicherheitsgespräch. Foto: Polizei Schwaben Süd/West

    Vertreterinnen und Vertreter von Polizei, Stadt und Landkreis Neu-Ulm sind kürzlich im Neu-Ulmer Rathaus zu einem Sicherheitsgespräch zusammengekommen. Neben punktuellen Ereignissen ging es dabei auch um die allgemeine Sicherheitslage. „Die Menschen leben hier in einer sehr sicheren Region. Auch die ersten, für das Jahr 2024 vorliegenden Daten, belegen diesen Trend“, wird Claudia Strößner, Präsidentin des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West, in einer Mitteilung zitiert.

    Das Gespräch fand bereits vergangenen Donnerstag, 11. Juli, statt. Anwesend waren unter anderem Neu-Ulms Oberbürgermeisterin Katrin Albsteiger und der stellvertretende Landrat Erich Winkler (beide CSU). Erstmalig nahm an dem jährlich stattfindenden Treffen auch die Leiterin der Bundespolizeiinspektion Nürnberg, Helen Townson, teil. Ihr Zuständigkeitsbereich erstreckt sich im Bayerischen von Mittelfranken bis an die baden-württembergische Grenze. 

    Polizei: Anzahl der Straftaten im Landkreis Neu-Ulm stieg um sieben Fälle

    Nach Angaben der Polizei stieg die Anzahl der Straftaten im Landkreis Neu-Ulm um sieben Fälle an und liegt jetzt bei 7275 (bereinigt: 7089) erfassten Straftaten, eine Zunahme um 0,1 Prozent. Für die Stadt Neu-Ulm sank hingegen die Zahl von 3646 auf 3537 (bereinigt 3512), was einen Rückgang von 3 Prozent darstellt. Bereinigt bedeutet, dass Tatbestände, die ausschließlich durch Ausländer begangen werden können, herausgerechnet werden. Ausländerrechtliche Verstöße sind Straftaten nach dem Aufenthalts-, Asyl- und Freizügigkeitsgesetz, zum Beispiel die illegale Einreise.

    Die Aufklärungsquote für die Stadt Neu-Ulm sank nach Polizeiangaben leicht auf 68,8 Prozent. Im Vorjahr waren es noch 70 Prozent. Auf Kreisebene sind es aktuell 70,2 statt 71,0 Prozent im Vorjahr. Damit liege die Region aber immer noch über dem gesamtbayerischen Schnitt von rund 68 Prozent, so die Polizei. Werden die bekannt gewordenen Straftaten auf 100.000 Einwohner umgelegt, sank die sogenannte Häufigkeitszahl für den Landkreis von 4099 auf 4032 und in der Stadt Neu-Ulm von 6096 auf 5794.

    Noch keine Erfahrungswerte zum neuen Cannabis-Gesetz in Neu-Ulm

    Kurz thematisiert worden sei beim Treffen das neue Cannabis-Gesetz und die Umsetzung in den verschiedenen Sicherheitsbehörden. Erfahrungswerte würden hier aber noch nicht vorliegen. Man sei sich jedoch einig, dass die Behörden „eng miteinander zusammenarbeiten müssen“. Weiterer Themenschwerpunkt sei die Sicherheit im Umfeld des Neu-Ulmer Bahnhofs gewesen, nachdem sich Anfang März zwei öffentlichkeitswirksame Straftaten ereignet hatten. Obwohl die Kriminalitätsbelastung in den vergangenen fünf Jahren dort gesunken sei, wurde das subjektive Sicherheitsgefühl durch die Vorfälle „stark beeinträchtigt“. Mit einer Vielzahl von Maßnahmen in Zusammenarbeit von Polizei, Stadt und Centermanagement soll die gefühlte Sicherheit hier wieder stabilisiert werden.

    Auch der „Hundeköderfall“ in Neu-Ulm sei angesprochen worden. Beamten des Zentralen Ermittlungsdienstes in Neu-Ulm war es gelungen, einem über Jahre agierenden Tierquäler das Handwerk zu legen. Er hatte immer wieder, in unregelmäßigen Abständen präparierte Hundeköder, die zu Verletzungen bei den Tieren führte, ausgelegt. „Durch den langen Atem der Sicherheitsbehörden konnte der Täter nun ermittelt und somit die Angst von den Tierhaltern genommen werden“, so die Polizei. (AZ)

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