Es war viel Frust, der einfach mal rausmusste: „Irgendjemand anderes schafft an und wir müssen zahlen“, sagte Landrätin Eva Treu bei der Vorstellung des Haushaltsplans 2025 für den Landkreis Neu-Ulm. Galoppierende Kosten, vor allem im Sozialbereich, engen den finanziellen Spielraum des Kreises drastisch ein. „So geht das definitiv nicht weiter, das ist ein Flächenbrand.“ Die einzelnen Kommunen bekommen das massiv zu spüren, denn sie müssen in diesem Jahr über die Kreisumlage teilweise deutlich mehr Geld an das Landratsamt überweisen. Ausbaden müssen das am Ende die Bürgerinnen und Bürger, prophezeit Kreiskämmerer Dominic Tausend: „Und dann muss möglicherweise auch mal ein Schwimmbad geschlossen werden.“ In den nächsten Wochen drohen massive Spardebatten, um die finanzielle Handlungsfähigkeit des Landkreises zu sichern. Doch allzu groß ist der Spielraum nicht.
Landkreis Neu-Ulm
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