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Landkreis Neu-Ulm: Die Großbaustellen 2024

Landkreis Neu-Ulm

B28 bald gesperrt: Diese Großbaustellen stehen 2024 im Kreis Neu-Ulm an

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    B28 bei Senden, A7 bei Illertissen und Adenauerbrücke in Neu-Ulm: Diese Großbaustellen stehen 2024 im Landkreis Neu-Ulm an.
    B28 bei Senden, A7 bei Illertissen und Adenauerbrücke in Neu-Ulm: Diese Großbaustellen stehen 2024 im Landkreis Neu-Ulm an. Foto: Lino Mirgeler, dpa / Kaya

    Neues Jahr, neues Glück – neue Baustellen auf den Straßen in der Region: Auch 2024 stehen im Kreis Neu-Ulm wieder größere Maßnahmen an. Das Staatliche Bauamt Krumbach informiert auf Nachfrage unserer Redaktion über ausgewählte Vorhaben, die in diesem Jahr anstehen und so weit möglich auch schon eingeplant sind. An bestimmten Stellen könnte es dabei auch zu (Voll-)Sperrungen, Beeinträchtigungen und Stau im Straßenverkehr kommen, so der für den Landkreis Neu-Ulm zuständige Baudirektor Stefan Greineder. Hier ein Überblick.

    B28, Senden: Hier stehen aus Sicht der Bau-Experten eigentlich zwei unterschiedliche Großprojekte an. Aufgrund zeitlicher sowie örtlicher Nähe dürfte es für den Verkehrsteilnehmer als eine Maßnahme wahrgenommen werden. Schon Mitte März soll es losgehen. 

    Bauarbeiten entlang der B28 zwischen Senden und Hittistetten kosten etwa rund fünf Millionen Euro

    Zum einen wird auf der B28 für etwa fünf Millionen Euro zwischen der Anschlussstelle Senden und dem Autobahndreieck Hittistetten sowie auf den Ausfahrten bei Senden der Fahrbahnbelag erneuert. Laut Greineder kommt es dabei auch zu Lärmminderungsmaßnahmen. Zwar wird "nicht Flüsterasphalt" verbaut, sagt er. Aber durch die Sanierung sollen auch die Grenzwerte im Ortsteil Aufheim eingehalten werden. Gleichzeitig dazu sollen auch die jeweiligen Brücken auf Vordermann gebracht werden. "Die sind in die Jahre gekommen. Das sind Arbeiten, damit die Bauwerke wieder die nächsten Jahre halten", sagt Greineder.

    Auf der B28 zwischen Senden und Hittistetten wird der Fahrbahnbelag erneuert.
    Auf der B28 zwischen Senden und Hittistetten wird der Fahrbahnbelag erneuert. Foto: Alexander Kaya

    Um die Arbeiten durchführen zu können, muss auf der B28 jede Richtungsfahrbahn jeweils rund drei Monate gesperrt werden. Sprich einmal in Richtung Neu-Ulm und dann noch mal in Richtung A7. Der Verkehr wird mit drei Fahrspuren über die jeweils andere Richtungsfahrbahn geführt, wobei in Richtung Neu-Ulm grundsätzlich zwei Fahrspuren zur Verfügung stehen werden, um einen Rückstau auf die

    Brücke über B28 bei Senden wird für etwa zwei Millionen Euro instandgehalten

    Ebenfalls ab Mitte März kommt es auf der Staatsstraße 2031 zur Instandhaltung der Brücke über die B28 an der Anschlussstelle Senden. Sechs Monate soll auch diese Maßnahme andauern. Die Gesamtkosten werden mit circa zwei Millionen Euro angegeben. Auf dem betreffenden Abschnitt zwischen Gerlenhofen und Senden soll der Verkehr weitestgehend fließen können, allerdings werden weniger Fahrspuren zur Verfügung stehen. Greineder geht davon aus, dass es zu Normalzeiten keinen größeren Stau geben wird. Zu Stoßzeiten aber wohl hingegen schon. 

    B10/Adenauerbrücke, Neu-Ulm: Voraussichtlich ab 2025 soll der Neubau der achtspurigen Adenauerbrücke über die Donau erfolgen. Weil der dortige Steg für Radfahrer und Fußgänger während der Bauphase nicht zur Verfügung steht, wird es eine Behelfsbrücke geben, um den Fluss überqueren zu können. Doch auch die Radwege unterhalb der Adenauerbrücke sind nicht passierbar. Jener Verkehr also muss umgeleitet werden. Auf der Neu-Ulmer Seite erfolgt das über die Kreuzung Schützenstraße/Ringstraße unterhalb der B10-Brücke. Diese Kreuzung soll nun provisorisch ausgebaut werden. Die genaue Ausführung befindet sich laut Greineder noch in der Abstimmung mit allen Beteiligten, darunter auch die Stadt Neu-Ulm. Dabei geht es insbesondere um die Verkehrsführung während der Bauarbeiten. 

    Vollsperrung der B10-Anschlussstelle in Neu-Ulm an der Kreuzung Schützenstraße/Ringstraße

    Geht es nach dem Staatlichen Bauamt, sollen die Arbeiten hier während der etwas verkehrsärmeren Zeit in den Sommerferien (voraussichtlich im August) erfolgen. Mancher Bauarbeiter hatte sich dafür schon eine vierwöchige Vollsperrung der Kreuzung erhofft. Dazu aber soll es nicht kommen. "Teilweise werden wir aber schon voll sperren müssen", sagt Greineder. So könnte es dazu kommen, dass man nicht mehr von der B10 ab- oder auffahren kann. Die Kosten dafür belaufen sich auf circa 300.000 Euro.

    Für den Neubau der Adenauerbrücke muss der Radverkehr auf die Neu-Ulmer Donauseite umgeleitet werden. Die Arbeiten dafür stehen in diesem Sommer an.
    Für den Neubau der Adenauerbrücke muss der Radverkehr auf die Neu-Ulmer Donauseite umgeleitet werden. Die Arbeiten dafür stehen in diesem Sommer an. Foto: Alexander Kaya (Archivbild)

    A7, Illertissen: Nahe der A7-Anschlussstelle werden die beiden Kreisverkehrsplätze entlang der Staatsstraße 2018 sowie der Fahrbahnbelag zwischen den beiden Kreisverkehren erneuert. Auch die westlichen Rampen von und zur Autobahn sollen saniert werden. Weil es an der A7-Abfahrt aus Richtung Füssen immer wieder zu einem Rückstau kommt, der teils bis auf die Autobahn reicht, wird am westlichen Kreisel zudem eine sogenannte "Dossieranlage" errichtet, quasi eine Ampel mit Rot- und Gelblicht. Sollte der Stau zu groß werden, soll so der Zulauf zum Kreisverkehr gestoppt werden, damit von der A7 her der Verkehr abfließen kann. Laut Greineder eine "Notmaßnahme" - eine langfristige Lösung erhofft man sich, wenn es zum sechsspurigen Ausbau der A7 kommt. 

    A7-Anschlussstelle Illertissen muss nach den Pfingstferien voll gesperrt werden

    Die Arbeiten hierfür sollen im Juni nach den Pfingstferien durchgeführt werden. Notwendig sind zwei Vollsperrungen der gesamten A7-Anschlussstelle jeweils von voraussichtlich Donnerstag- bis Sonntagabend. Während der insgesamt voraussichtlich etwa drei bis vier Wochen dauernden Arbeiten (24-Stunden-Baustelle) sind weitere Vollsperrungen im Zuge der Staatsstraße 2018, der städtischen Unterrother Straße sowie der Kreisstraße NU5 nach Unterroth erforderlich. Die Umleitungsstrecken befinden sich noch in der Abstimmung. Die Kosten für die Maßnahme belaufen sich auf etwa 700.000 Euro. 

    An der Anschlussstelle bei Illertissen staut sich der Verkehr teils auf die A7 zurück. Eine "Dossieranlage" am westlichen Kreisverkehr soll nun Abhilfe schaffen.
    An der Anschlussstelle bei Illertissen staut sich der Verkehr teils auf die A7 zurück. Eine "Dossieranlage" am westlichen Kreisverkehr soll nun Abhilfe schaffen. Foto: Alexander Kaya

    Weitere Baustellen: Das Staatliche Bauamt verwaltet im Auftrag des Landkreises Neu-Ulm auch Kreisstraßen. Dort wird es voraussichtlich ebenfalls zu Maßnahmen kommen. Dazu aber konnte die Behörde noch keine Aussagen treffen, weil der Kreistag erst noch über den Kreishaushalt entscheiden und verabschieden muss. Damit ist Mitte März zu rechnen.

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