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Laichingen: Totes Tier gefunden: War es ein Wolf, der im Alb-Donau-Kreis spazierte?

Laichingen

Totes Tier gefunden: War es ein Wolf, der im Alb-Donau-Kreis spazierte?

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    Ein Kadaver wurde im Alb-Donau-Kreis gefunden. Es könnte ein Wolf sein.
    Ein Kadaver wurde im Alb-Donau-Kreis gefunden. Es könnte ein Wolf sein. Foto: Lino Mirgeler

    Auf einem Feld bei Machtolsheim, einem Stadtteil von Laichingen im Alb-Donau-Kreis, wurde am Pfingstmontag ein totes Tier gefunden, bei dem es sich um einen Wolf handeln könnte

    Wie Claudia Hailfinger, Pressesprecherin beim Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft, auf Nachfrage sagt, sei nur gesichert, dass es sich um ein weibliches Tier handelt. Ob großer Hund oder Wolf müsse noch geklärt werden. 

    FVA in Freiburg untersucht den vermeintlichen Wolf aus Laichingen

    Der Tierkörper wurde von Mitarbeitenden der FVA (Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt BW) sichergestellt. Weitergehende Untersuchungen nimmt nun das Senckenberg Zentrum für Wildtiergenetik in Gelnhausen vor. Mit Ergebnissen werde erst in etwa zwei Wochen gerechnet. Zum aktuellen Zeitpunkt lasse sich nicht sagen, ob es sich tatsächlich um einen Wolf handelt. Ebenso lässt sich aktuell keine Aussage zur Todesursache treffen. 

    Wie stehen die Chancen, dass es ein Wolf war? Über laufende genetische Untersuchungen zum Wolf erteilt das Zentrum in Senckenberg keine Auskünfte. 

    So viele Wölfe leben in Bayern und Baden-Württemberg

    In Baden-Württemberg sind zurzeit laut Umweltministerium drei sesshafte, männliche Einzeltiere nachgewiesen im Nordschwarzwald und zwei im Südschwarzwald. Zudem wurden demnach seit 2015 sechs weitere Wölfe auf ihrer Wanderung durch

    Am 20. November 2022 lieferte eine Wildtierkamera in der Gemeindeebene von Altheim (Alb) nun ein Foto, das die Fachleute der FVA in Freiburg als sicheren Wolfsnachweis (sogenannter C1-Nachweis) bewerten. Altheim (

    Ist der Wolf gefährlich?

    In ganz Deutschland haben die Behörden im Monitoringjahr 2020/21 insgesamt 158 Rudel und 27 Paare und 20 territoriale Einzeltiere nachgewiesen, davon ein Großteil in Brandenburg, Sachsen und Niedersachsen. Wölfe gelten es vergleichsweise ungefährlich: In den vergangenen 50 Jahren sind laut dem Bayerischen Landesamt für Umwelt in Europa neun Fälle von tödlichen Angriffen auf Menschen bekannt geworden, fünf davon durch tollwütige Tiere.

    Zum Vergleich: In Deutschland starben 2007 bis 2009 durch Insektenstiche 45 Menschen, seit 1989 gab es 40 Todesfälle durch Hunde. (AZ/heo)

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