Mehrere Hundert Zuschauer, vor allem Familien, besuchten die beiden Aufführungen der traditionellen Krippenkurrende unter Leitung von Stephanie Dinkelaker im Ulmer Münster, die seit 1957 – mit Pausen wie während der Coronazeit – am Samstag vor dem dritten Advent zu erleben ist. An der Orgel Münsterkantor Friedemann Johannes Wieland, und im Chorraum die vielen als Engel und Hirten, als Wirte, Könige, als Maria und Josef gekleideten Kinder und Jugendlichen der Chöre der Münsterkantorei: Das „froh Gespiel von göttlichen Dingen“, das auf das mittelalterliche Kurrendesingen der Schüler der Ulmer Lateinschule zurückgeht, wurde vor 67 Jahren vom damaligen Münsterorganisten Hans Jakob Haller wieder eingeführt und umfasst den alten Gruß an die weltliche und kirchliche Obrigkeit der Stadt und an die Lehrer, und viele Advents- und Weihnachtslieder. Ursprünglich zogen auch beim Kurrendesingen der Neuzeit die Sängerinnen und Sänger durch die Stadt, heute finden die Aufführungen nur noch im Münster statt.
Ulm
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden