Sechs bis sieben Mal hat es am Halloween-Abend an der Tür geklingelt. Davor standen bekannte Grusel-Gesichter, aber auch wildfremde. Und so manche hatten wieder einmal nur eine schlichte Maske auf oder nur ein Messer in der Hand und gaben lediglich von sich: „Süßes oder Saures“. Selbstverständlich bekamen auch diese Kinder trotz ihrer eher einfallslosen Darbietung etwas. Man ist ja nicht so. Das Rübengeistern scheint den Kleinen ja augenscheinlich Spaß zu machen. Und so kommen sie raus an die frische Luft und unter Leute. Dennoch missfällt einem dieser „Brauch“ immer mehr.
Kommentar
Ehrlich gesagt verstehe ich das Bashing gegen „Halloween“, die die AZ die letzten Tage betreibt nicht. Lasst den Kindern und Erwachsenen doch ihren Spaß und versucht nicht, andere Bräuche gegenseitig auszuspielen. Die Kirche und ihre Rituale werden von jungen Familien immer mehr gemieden. Allein solche Diskussionen um „Blackfacing“ und „Mohr“, schrecken ab. Wenn ich mir anschaue, wieviel Kinder in weiterführenden Schulen Religion noch wählen und sich lieber für Ethik entscheiden, zeigt den Stellenwert der Kirche in der jungen Bevölkerung. Man muss aber auch sagen, dass Halloween, also frei übersetzt „Abend vor Allerheiligen“ auch Allerheiligen feiert. Nur ist Halloween einfach moderner als so manche „eingestaubten“ Brauchtümer.
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden