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Kommentar: Aus für Schlössle-Bier: Und wieder stirbt ein Stück Tradition

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Aus für Schlössle-Bier: Und wieder stirbt ein Stück Tradition

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    Bald sind die letzten Flaschen Schlössle-Bier ausgetrunken. Damit endet leider eine große Tradition.
    Bald sind die letzten Flaschen Schlössle-Bier ausgetrunken. Damit endet leider eine große Tradition. Foto: Alexander Kaya

    Eigentlich klingt das erst mal sehr gut: Nach den Angaben des Deutschen Brauerbunds existieren in der Bundesrepublik derzeit noch 1492 Braustätten. Das zeugt von einer gewaltigen Vielfalt – und es sind sogar noch mehr als 2015, da wurden 1392 registriert. Zwischen diesen Zahlen liegt jedoch ein Auf und ein Ab, denn der Craftbier-Trend ließ die Zahl der kleinen und kleinsten Produzenten in die Höhe schnellen. Doch mittlerweile stellt sich die Begeisterung für die alternativen und kreativen Winzlinge als nicht mehr ganz so überschäumend dar. Seit 2019 geht es wieder nach unten. Aus der Braustätten-Liste verabschiedet sich demnächst das Offenhauser Schlössle, denn die Besitzerfamilie Zoller gibt die Brauerei auf, weil sie sich einfach nicht mehr lohnt. Eine Tradition, die bis ins Jahr 1690 zurückreicht, findet ihr Ende. Dabei war das Schlössle doch eine der ältesten Privatbrauereien in Bayern. Zwar wird Braumeister Volker Tillmanns den Sudkessel noch einige Male anwerfen, doch Anfang kommenden Jahres fließt kein eigenes Bier mehr aus den Zapfhähnen der Gaststätte.

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