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Innovation an Uniklinik Ulm: Selbstfahrendes Röntgengerät revolutioniert OPs

Ulm

Uniklinik Ulm führt revolutionäres, selbstfahrendes Röntgengerät ein

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    Ein Röntgengerät, das selbstständig fährt und ein Gedächtnis hat nimmt Tätigkeit in der chirurgischen Klinik am Universitätsklinikum Ulm auf.
    Ein Röntgengerät, das selbstständig fährt und ein Gedächtnis hat nimmt Tätigkeit in der chirurgischen Klinik am Universitätsklinikum Ulm auf. Foto: UKU

    In der Chirurgie am Universitätsklinikum Ulm (UKU) revolutioniert ein neuartiges, selbstfahrendes Röntgengerät die intraoperative Bildgebung. Das innovative System, ein sogenannter C-Bogen, ist mit einer Gedächtnisfunktion ausgestattet und bietet erhebliche Vorteile in der modernen, minimalinvasiven Chirurgie.

    Durch seine Fähigkeit, während einer Operation dreidimensionale Bilder des menschlichen Körpers zu erstellen, ist der C-Bogen besonders bei minimalinvasiven („Schlüsselloch-Chirurgie“) Vorgehensweisen in der Unfallchirurgie unentbehrlich. Mit immer besserer Bildqualität wurden diese Geräte jedoch auch größer und schwerer, was das manuelle Bewegen erschwert und das OP-Personal zusätzlich belastet.

    Der C-Bogen an der Uni Ulm

    „Dank der neuen Technologie kann der selbstfahrende C-Bogen jetzt diese Herausforderung lösen. Sensoren an den Handgriffen erkennen, wenn das Gerät bewegt werden soll, und setzen es automatisch in Bewegung. Es kann auf der Stelle drehen und in alle Richtungen fahren, während es sich seine Positionen merkt“, wird Professor Florian Gebhard, Ärztlicher Direktor der Klinik für Unfall-, Hand-, Plastische und Wiederherstellungschirurgie in einer Mitteilung des UKU zitiert.

    Über eine steril verpackte Fernsteuerung kann der C-Bogen bei Bedarf automatisch an die gespeicherte Position zurückkehren, was wertvolle Zeit erspart, und die Effizienz erhöht. Zudem können gespeicherte Durchleuchtungsebenen schneller wiederhergestellt werden, was den Operationsablauf weiter optimiert.

    „Das robotisch-motorisierte Gerät entlastet somit nicht nur das OP-Personal, sondern verkürzt auch Prozesszeiten und reduziert die intraoperative Strahlenbelastung. Es markiert einen bedeutenden Fortschritt in der Medizintechnik und stellt einen weiteren Meilenstein in der Robotik am Zentrum für Chirurgie dar“, so Gebhard. (AZ)

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