Das dürfte für Freude bei den Freunden des Bieres sorgen: Der Kleinbrauermarkt auf dem südlichen Ulmer Münsterplatz soll 2022 wieder stattfinden. Allerdings kleiner als noch vor Corona. Nur knapp die Hälfte der bisherigen Brauereien wird vertreten sein. "Aus unterschiedlichen Gründen", sagt Christa Zoller, Chefin der Schlössle Brauerei in Offenhausen, stellvertretend für die teilnehmenden
Kleinbauernmarkt in Ulm: Viele Brauereien haben schon zugesagt
Sollten sich die Pandemie-Vorgaben nicht drastisch verändern und das Wetter mitspielen, wird das Event am Wochenende vom 13. auf 15. Mai ausgetragen. "Im schlimmsten Fall müssen wir im April noch einen Rückzieher machen", so Zoller. Doch aktuell "sieht es sehr gut aus. Wir sind froh um die Entscheidung. Die Leute sind so hungrig auf Feste - auch auf Feste im Freien."
Zugesagt für 2022 haben die Brauereien:
- Böhringer Hirschbrauerei Schilling,
- Moosbeurer Adlerbräu,
- Bräuhaus Ummendorf,
- Brauerei-Gasthaus Schlössle,
- Kronenbrauerei Söflingen,
- Hirschbräu Leipheim,
- Brauerei und Gasthof Schwanen und
- Das Brauprojekt GmbH.
Letztere wird als Gastbrauerei erstmals ihren Gerstensaft ausschenken. Es handelt sich dabei um eine Fusionsfirma aus dem Hopfengut Tettnang und der Kronenbrauerei
- Brauerei Clemens Kolb aus Messhofen,
- Brauerei Biberach aus Roggenburg,
- Pflugbrauerei Hörvelsingen,
- Hirschbrauerei Söhnstetten,
- Engelbrauerei Waldstetten und
- Brauerei Rössle aus Ehingen.
Corona, Personal, Gesundheit: Kleinbrauermarkt 2022 fällt kleiner aus
Auf die Beweggründe jeder einzelnen Brauerei will Zoller nicht eingehen. "Wir haben uns nicht verkracht. Wir sind uns alle noch sehr, sehr grün miteinander", sagt sie. Es würden zum Teil gesundheitliche Gründe eine Rolle spielen. Andere hätten zum Zeitpunkt der endgültigen Entscheidung noch Zweifel hinsichtlich Corona gehabt. Aber auch Aspekte wie Personalmangel kämen hinzu, der zwar schon vor der Pandemie da gewesen sei, jetzt aber noch mal "eklatanter" ist - zumal die Gaststätten nebenher auch noch betrieben werden müssten, erklärt die Schlössle-Wirtin. Für 2023 habe der eine oder andere, der jetzt aussetzt, schon wieder zugesagt.
Das Konzept der Veranstaltung soll sich im Vergleich zur letzten Auflage 2018 - 2019 war es wetterbedingt ausgefallen- nicht arg viel verändern. Am Freitag wird es Livemusik von einer Blaskapelle geben, Samstag und Sonntag einen DJ. Auch die kleinen Probiergläser und den Probierpass. Das Essensangebot soll mit regionalen Spezialitäten wie Maultaschen überzeugen. Die Neuheiten hier: Waffeln und erstmalig auch Burger von Wagyū-Rindern vom Bodensee.