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Illerkirchberg: Mittäter bei Halloween-Vergewaltigung abgeschoben – Afghane ist erreichbar

Illerkirchberg

Mittäter bei Halloween-Vergewaltigung abgeschoben – Afghane ist erreichbar

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    Im März 2021 wurden vier Männer am Landgericht Ulm wegen einer Vergewaltigung in der Halloween-Nacht 2019 in Illerkirchberg verurteilt. Das Bild zeigt einen der Angeklagten.
    Im März 2021 wurden vier Männer am Landgericht Ulm wegen einer Vergewaltigung in der Halloween-Nacht 2019 in Illerkirchberg verurteilt. Das Bild zeigt einen der Angeklagten. Foto: Alexander Kaya (Archivbild)

    Ein Mittäter des verurteilten Straftäters aus Illerkirchberg ist nach seiner Haftentlassung abgeschoben worden. Der junge Mann musste am 24. Mai vergangenen Jahres in den Irak zurückkehren, wie das zuständige Regierungspräsidium Tübingen am Dienstag auf Anfrage mitteilte.

    Er sei wegen Vergewaltigung in drei Fällen zu einer Jugendstrafe von zwei Jahren und drei Monaten verurteilt worden. Im Alter von 15 Jahren hatte er 2019 zusammen mit anderen Männern ein 14-jähriges Mädchen in einem Flüchtlingsheim in Illerkirchberg vergewaltigt.

    30-jähriger Afghane konnte nicht in sein Heimatland abgeschoben werden

    Ein 30 Jahre alter Mittäter musste nach der Haftentlassung wieder in Illerkirchberg untergebracht werden. Das liegt daran, dass in dessen Heimatland Afghanistan aufgrund der Sicherheitslage nicht abgeschoben wird - anders als in den Irak. Der Mann galt zwischenzeitlich als untergetaucht. Er hatte die Auflage, sich wöchentlich bei der Polizei zu melden und im Donau-Alb-Kreis zu bleiben, dem kam er laut Regierungspräsidium zuletzt aber nicht mehr nach.

    Der 30-Jährige war auch nicht mehr in seiner Wohnung zu finden. "Er wurde vom Landratsamt Alb-Donau-Kreis zur Aufenthaltsermittlung ausgeschrieben", hatte eine Sprecherin des Regierungspräsidiums mitgeteilt. Wegen Verletzung der Meldepflicht wurde auch eine Strafanzeige gestellt. Nach Informationen unserer Redaktion soll sich der Mann aber in der Region aufhalten und zudem telefonisch erreichbar sein.

    Der Landkreis sowie die Gemeinde Illerkirchberg hatten die Abschiebung des Mannes gefordert. Die Gemeinde war schon wegen einer Messerattacke auf zwei Schulmädchen durch einen Flüchtling aus Eritrea Anfang Dezember in die Schlagzeilen gekommen. (thhe/dpa)

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