Hochwasser im Kreis Neu-Ulm und Raum Babenhausen: Katastrophenfall aufgehoben
Das Hochwasser hat im Kreis Neu-Ulm teils schwere Schäden hinterlassen. Die Lage aber hat sich entspannt. Aufräumarbeiten laufen. Alle Entwicklungen im Live-Blog.
Land unter im nahezu gesamten Landkreis Neu-Ulm: Das Neu-Ulmer Landratsamt hat am Samstagvormittag den Katastrophenfall ausgerufen, am Dienstagabend wurde er wieder aufgehoben. Vor allem im Süden des Landkreises, an den Flüssen Roth, Biber und Osterbach, spitzte sich die Lage zu. Später war auch die Landkreis-Mitte betroffen. Hunderte Einsatzkräfte versuchten, Wohnhäuser und Straßen vor Überschwemmungen zu sichern. An der Donau zwischen Ulm und Neu-Ulm trat die "Horrorprognose" von vergangenem Freitagabend nicht ein, der Pegel blieb am Wochenende deutlich unter dem Niveau eines Jahrhunderthochwassers. Auch entlang der Iller hielten sich die Probleme im Kreis Neu-Ulm in Grenzen. Problematisch wurde es vor allem an den Nebenflüssen.
Hochwasser an Donau und Günz in Ulm, Neu-Ulm und Babenhausen
Das angrenzende Unterallgäu, insbesondere Babenhausen, hat es besonders heftig erwischt. Hier mussten Straßen evakuiert werden, auch per Hubschrauber. Am Sonntag waren Ministerpräsident Markus Söder (CSU) und Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) vor Ort. Der Regen hat am Montag nachgelassen. Niederschläge südlich von Memmingen ließen die Pegel in der Nacht zum Dienstag wieder steigen. Inzwischen hat sich die Lage entspannt. Als ein "Lichtblick" gilt die Meldung zur in einer Baumkrone gefundenen Vermissten im Neu-Ulmer Silberwald, die mehr als 60 Stunden aufgrund des Hochwassers verschwunden war. Wir halten Sie hier auf dem Laufenden.
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Die Kritik an den Kajakfahrern finde ich nur zum Teil berechtigt. Dass diese den einen oder anderen auf eine dumme Idee bringen koennen, ist wohl das Hauptproblem.
Aber Leistungssportler sind z.T. bei wesentlich schwierigeren Verhaeltnissen unterwegs. Wahrscheinlich sind dies auch Leute aus der Umgebung, die Iller und Donau und fuer diesen Fall wichtig das Gelaende daneben kennen.
Kein Mensch kennt ein Gewässer bei extremen Hochwasser. Es ist was vollkommen anderes im Eiskanal in Augsburg bei Wettkampfwasserverhältnissen zu fahren, als in der Iller bei extremen Hochwasser. Es ist auch moralisch einfach vollkommen unangemessen, egal ob Profi oder nicht.
@HOLGER B.
Mit dem Eiskanal moegen Sie ja Recht haben. Aber Profis fahren z.B. auch auf der Ammer, die nie exakt gleich ist.
Ich bin die Iller bei fast gleichen Verhaeltnissen auch schon gefahren. Technisch ist das eher unproblematisch.
Aber wie schon gesagt, kein gutes Beispiel in solchen Zeiten.