Rund 2500 Menschen leben im Stadtteil Gerlenhofen - und alle sollen die Chance haben, am Donnerstag, 22. Juli, an der eigens anberaumten Bürgerversammlung teilnehmen zu können. Deshalb wird die Veranstaltung auf dem Sportplatz bei der Grundschule stattfinden. Auch wenn die "Regenzeit" gerade wieder vorbei scheint, so wird die Stadtverwaltung doch ein Zelt aufstellen. Beginn ist um 19 Uhr.
Mehr als genug Unterschriften für die Bürgerversammlung Gerlenhofen
Es ist keine gewöhnliche allgemeine Bürgerversammlung, so wie sie nächste Woche im Edwin-Scharff-Haus für die Kernstadt sowie im Oktober für verschiedene Stadtteile steigen wird: Diese haben Bewohnerinnen und Bewohner von Gerlenhofen erzwungen. 205 Unterschriften hatte der Förderverein Seniorenzentrum eingesammelt, angeführt vom ehemaligen Stadtrat Erwin Franz.
Das waren mehr als genug, denn es wären nur 107 nötig gewesen, um solch eine Versammlung durchführen zu können. Deshalb stand die Stadtverwaltung bereits Ende Juni, als die Unterschriften im Rathaus abgegeben wurden, vor der Frage, welcher Ort groß genug wäre, um möglichst vielen die Teilnahme zu ermöglichen.
So fiel denn die Wahl auf den Sportplatz, schließlich gelten ja noch die Corona-Regeln. Das heißt: 1,5 Meter Abstand müssen eingehalten werden. Außerdem bittet das Rathaus darum, FFP2-Masken aufzusetzen. Wer in den vergangenen 14 Tagen Kontakt zum Covid-19-Erkrankten hatte oder unspezifische Symptome der Krankheit an sich feststellt, etwa Husten und Fieber, wird gebeten, nicht zur Versammlung zu kommen, heißt es in einer Mitteilung der Stadtverwaltung. Damit auch alle etwas hören können, soll eine Lautsprecheranlage aufgestellt werden.
Am Ende stimmen die Gerlenhofer ab
Die gesamte Veranstaltung dreht sich nur um eines, um ein mögliches Pflegeheim auf dem Gelände der alten Mehrzweckhalle, die abgerissen werden soll. Der Förderverein wird sein Projekt vorstellen. Das sieht 40 bis 60 barrierefreie Altenwohnungen ebenso vor wie ein die Mehrheit des Stadtrates wollen jedoch auf dem Gelände auch eine Kindertagesstätte errichten.
Das Thema Kita und mögliche Ausweichstandorte kommen ebenfalls zur Sprache. Am Ende der Versammlung soll darüber abgestimmt werden, ob der Stadtrat für seine weiteren Beratungen das Konzept des Fördervereins zur Grundlage seiner weiteren Beratungen macht oder nicht.