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Gerhard Konzelmann: Unternehmer aus Neu-Ulm, stirbt mit 88

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Der Neu-Ulmer Unternehmer Gerhard Konzelmann ist gestorben

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    Gerhard Konzelmann ist tot.
    Gerhard Konzelmann ist tot. Foto: Dagmar Hub

    Dr. Gerhard Konzelmann ist im Alter von 88 Jahren gestorben. Der Vereins NTK Blau-Weiss Neu-Ulm informierte seine Mitglieder per Rundmail über den Verlust des einstigen Aktivpostens. Von Jugend an spielte er im TC Blau-Weiß, später in der ersten Herrenmannschaft und war viele Jahre Vorstandsvorsitzender. Zudem war er erfolgreicher Unternehmer.

    Als der Verein Blau-Weiss Neu-Ulm vom Gelände an der Augsburger Straße ins Steinhäule umzog, war es Konzelmann, der die Idee hatte, hier an der Donau neben den neuen Tennisplätzen auch einen Golfplatz zu bauen. 1999 eröffnete die Driving Range der Neun-Loch-Anlage, 2000 startete dann der Betrieb. Der kombinierte Tennis- und Golfklub wollte dann sehr hoch hinaus, etwa mit hoch bezahlten Stars in den Mannschaften - und stürzte tief. Der Verein ging pleite, erholte sich später aber.

    Der Verein schreibt im Nachruf: „Gerhard war der Vater und Spiritus Rector sowohl unserer Tennisanlage als auch der benachbarten Golfanlage. Sein Wirken für uns und unseren Verein wird unvergessen bleiben. Wir bleiben Gerhard mit Dank verbunden.“ Sein Wirken für den Verein werde unvergessen bleiben.

    Gerhard Konzelmann ist gestorben

    Ihr Vermögen machte die Familie mit Metall; 1946 gründete sein Vater Karl Konzelmann ein Metall-Werk in Neu-Ulm. Über die 50 Jahre wurden hier insgesamt über drei Millionen Tonnen Flüssigmetall gefertigt und ausgeliefert. Seit dem Jahre 2005 gehört das Werk in Neu-Ulm der Oetinger-Gruppe an. Ein Tochterunternehmen, das MSU Metallschmelzwerk Ulm, wurde 2015 an Wieland verkauft. Die Konzelmann-Erfahrung im Recycling von kupferhaltigen Schrotten und Rückständen nutzt das Großunternehmen heute unter dem Namen Wieland Recycling.

    Das wahre Lebenswerk von Konzelmann war ein anderes: Die von ihm gegründete „Sambia-Hilfe“, die die Bohrung von über 100 Brunnen in Afrika ermöglichte. Das Wasser in afrikanischen Tümpeln ist nämlich von Trinkwasserqualität weit entfernt. Angesichts dieses Elends hatte sich Konzelmann bei einer Reise in einem sambischen Dorf zu einem Schwur entschlossen: „Ich komme zurück und bringe euch Wasser.“ Das Versprechen hat er eingehalten. Gerhard Konzelmann hinterlässt seine Frau Margot sowie seine Kinder mit ihren Enkeln. (AZ)

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