Nach verregneten Vorrundenturnieren in Schwäbisch Hall, Sigmaringendorf und Zainingen hat das Wetter endlich gepasst und zumindest bei den Männern war sogar einer der Teilnehmer aus dem Bezirk Donau-Iller am Ende ganz vorne. Beim Landesfinale um den „Erdinger Meister-Cup“ hatte sich der FC Hüttisheim gegen teils namhafte Konkurrenten durchsetzen können und war auch im Endspiel nicht zu stoppen. Dort gewann der Kreisliga-B-Meister am Ende gegen den Verbandsliga-Titelträger aus Fellbach mit 2:0.
Während der SV Fellbach im Viertelfinale noch Landesligameister FC Esslingen mit 2:1 ausgeschaltet hatte, bezwangen die Hüttisheimer, ebenfalls im Viertelfinale, den TSV Neu-Ulm II mit 3:1. Als Turniersieger dürfen sie sich nun über ein professionelles Trainingslager freuen. Türkgücü Ulm und der SV Oberroth hatten es zwar ebenfalls in das Landesfinale geschafft, kamen dort jedoch über die Gruppenphase nicht hinaus. Auf der Anlage des VfL Ulm/Neu-Ulm in Böfingen wurde am Samstag auf vier Kleinfeldern gekickt, wobei auch der Spaß im Vordergrund stand und das mit dem Erfolg im wahrsten Sinne des Wortes nicht ganz so bierernst genommen wurde.
Die Frauen des VfL Ulm/Neu-Ulm sind perfekte Gastgeberinnen
Bei den Frauen hatten die Vertreterinnen aus dem Bezirk nichts mit dem Ausgang der Veranstaltung zu tun. In Gruppe C landeten die Ausrichterinnen vom VfL Ulm/Neu-Ulm auf dem letzten Tabellenplatz, für die SSG Ulm 99 reichte es in derselben Gruppe wenigstens zu Rang vier. In Gruppe B kamen die Spielerinnen des TSV Albeck auf Platz fünf. Am Ende hatten schließlich die Fußballerinnen von Bundesligist 1. FC Heidenheim die Nasen vorn. Sie bezwangen in einem spannenden Finale den TSV Grafenau nach Verlängerung mit 2:1 und reisen ebenfalls auf Kosten der Privatbrauerei Erdinger Weißbräu in ein Trainingslager. Die Heidenheimerinnen traten als Meisterinnen der Verbandsliga Württemberg an – und hatten dort ihre einzige Niederlage der Saison gegen den FV Bellenberg kassiert.
Bernhard Martin freute sich in seiner Funktion als technischer Leiter bei den Frauen des VfL Ulm/Neu-Ulm besonders über die Zuschläge, die sein Verein für das Wochenende erhalten hatte. Er hatte mit seiner Abteilung Frauen- und Mädchenfußball nicht nur den maßgeblichen Teil des Erdinger- Cup gestemmt, sondern auch noch den Zuschlag für das Relegationsendspiel zur Regionalliga Süd erhalten. Dabei standen sich der FC Ruderting und der SC Sand II gegenüber. „Das war wie ein Sechser im Lotto für uns“, meinte er.