In Senden rollt seit Freitag der Weihnachtszauber wieder auf Schienen. Pünktlich zum ersten Adventswochenende sind die Gartenmöbel bei Möbel Inhofer wieder ins Lager gewandert, um Platz für die jährliche Modelleisenbahnausstellung zu schaffen. Auf etwa 2000 Quadratmeter Verkaufsfläche tuckern seit Freitag etwa 80 Züge durch Miniaturlandschaften. Die 25 Modellbauanlagen sowie 30 Ausstellungsvitrinen und Dioramen sind bis zum 4. Januar kostenlos im Möbelhaus zu bestaunen.
Kurz vor der offiziellen Eröffnung steht ein kleiner Bub bereits mit leuchtenden Augen vor den liebevoll zusammengebauten Lego-Steinen, die zwar nicht so grazil, aber dafür umso lauter über die Plastikschiene rattern. Nur wenige Meter weiter findet Sendens Bürgermeisterin Claudia Schäfer-Rudolf die Erklärung dafür, wieso die Ausstellung seit mehr als zwei Jahrzehnten nicht nur bei dem kleinen Bub, sondern bei Besucherinnen und Besuchern allen Alters für Staunen sorgt: „In dieser Ausstellung wird Träumen ein Platz gegeben“, sagte Schäfer-Rudolf. Weihnachten ohne Modelleisenbahnen sei in Senden schlicht nicht mehr vorstellbar. Doch besonders in Zeiten des Umbruchs, wie wir sie derzeit erlebten, brauche man Punkte, die uns Halt spenden. In Senden findet man diese nun für sechs Wochen im Möbelhaus: In Welten, die an vergangene Zeiten erinnern, aber auch in idealisierten Welten, die es so nicht gibt, sondern nur erträumt wurden.
Seit 25 Jahren gibt es die Modelleisenbahnausstellung bei Möbel Inhofer in Senden
Für die kleinsten Fans ist ein Bereich mit winterlichen Holz- und Lego-Lokomotiven aufgebaut. Nebenan, im Baby-Born-Puppenhaus, können sie in ihrer eigenen, dieses Mal jedoch lebensgroßen Fantasiewelt spielen und ihre Kreativität ausleben. Die Bastelaktionen jeden Samstag ermöglichen, beim Zusammenbauen von Modellhäusern und Modellautos die handwerklichen Fähigkeiten weiterzuentwickeln.
Seit 25 Jahren gibt es die Modelleisenbahn-Ausstellung bei Möbel Inhofer. Viele bekannte Hersteller unterstützen die Ausstellung, die rund sechs Wochen dauert. Organisator Roland Reisner dankte bei der Eröffnung neben den Firmen, insbesondere jedoch den Vereinen und Privatpersonen, die in den vergangenen zweieinhalb Wochen mit dem Aufbau der Ausstellung beschäftigt waren. Neben bekannten Anlagen, wie einem Nachbau der Geislinger Steige, gibt es auch einige Neuerungen zu bestaunen: Die 24. Ausstellung (eine fiel wegen Corona aus) geht mit der Zeit und zeigt beim Ausstellungsstück der Modellbahn AG des Günzburger Maria-Ward-Gymnasiums, wie man die Züge mit Handy und Tablett fernsteuern kann.
Termin: Die Ausstellung hat bis zum 4. Januar zu den täglichen Öffnungszeiten des Möbelhauses geöffnet: Montag bis Samstag von 9.30 bis 19 Uhr.
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