Aus einem Versuch hat sich ein erfolgreiches Filmfestival etabliert: Zum elften Mal gibt es die Ulmfilmtage, die am 5. Januar starten. Sie laufen dieses Mal im Mephisto-Kino sogar bis Mitte Februar. Inzwischen hat Ideengeber, Autor und Produzent Günter Merkle eine ganze Reihe von Zeitreisen bereit, die von den allerersten Ulm-Filmen bis nahezu in die Gegenwart reichen.
Ein Film, der besonders spannend sein dürfte für alle, die in den 60er und 70er Jahren geboren sind, erlebt erst am 12. Januar um 11 Uhr seine Premiere, denn er ist zum Auftakt der Ulmfilmtage noch gar nicht ganz fertig. Günter Merkle hat wichtiges Filmmaterial aus dieser Zeit geerbt und zusätzliches anderes Material beschaffen können, sodass dieser ganz neuen Film ein dichtes Zeitbild abgeben wird, das vor allem regionalen Bezug hat.
Ulmfilmtage haben auch die das legendäre „Summertime“-Open Air in der Friedrichsau mit Frank Zappa zum Thema
Themen sind: die Erfindung des „Ulmer Zelts“ - in diesem Fall kein Kulturfestival, sondern ein neuer Therapieansatz an der Uni Ulm, die Olympischen Spiele 1972, denen der Ulmer Designer Otl Aicher ihr buntes Gesicht gab, die große Feier des 600-jährigen Jubiläums der Grundsteinlegung des Ulmer Münsters, das legendäre „Summertime“-Open Air in der Friedrichsau mit Frank Zappa, Genesis und Joan Baez, die Stars, die den ebenso legendären Ulmer Nachtclub „Aquarium“ besuchten – eine spannende Zeit tut sich da auf, zu der auch der geplante Abriss des historischen Ulmer Viertels „Auf dem Kreuz“ gehört, gegen den sich der damals neue Baubürgermeister Helmut Schaber schlichtweg wehrte.
Hier gibt es die Tickets und das Programm des Ulmer Filmfestivals
Start der Ulmfilmtage ist am Sonntag, 5. Januar, um 11 Uhr mit den historischen Ulmfilmen der Vorkriegszeit. Weitere Termine des Filmfestivals sind dann der 6. Januar und die jeweiligen Sonntage bis zum 16. Februar. So sehen sein werden neben den historischen Ulm-Filmen „Ulm ab 1945 …“ über die Neuanfänge in der zerstörten Stadt nach dem Zusammenbruch des Nationalsozialismus und dem Kriegsende, der Film „Ulm in den 60er Jahren“, der den Bauboom jener Zeit zeigt, die „Donau-Zeit-Reise“ von der Quelle bis zur Mündung des Flusses, „Ulm für Fortgeschrittene mit viel Kunst- und Technikgeschichte, die experimentellen „HfG-Filme“, der Film „Um Ulm herum“ und der preisgekrönte Film „Kinderland ist abgebrannt“ der Neu-Ulmer Filmemacherin Sibylle Tiedemann. Tickets und das genaue Proramm gibt es unter www.ulmfilmtage.de
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