Zwei mutmaßliche Schleuser erwischte die Polizei bei Elchingen: Am späten Sonntagnachmittag kontrollierten Schleierfahnder der Grenzpolizeiinspektion Lindau einen Wagen auf der A8, der in Richtung Stuttgart unterwegs war.
In dem Fahrzeug mit deutscher Zulassung befanden sich vier Männer. Wie sich im Laufe der Kontrolle ergab, befanden sich auf dem Rücksitz zwei Brüder aus Syrien. Beide Personen hatten keine Ausweisdokumente dabei und befanden sich ohne gültigen Aufenthaltsstatus in Deutschland.
Die Brüder wollten nach eigenen Angaben nach Schweden und dort Asylanträge stellen. Der 25-jährige Fahrer und der 24-jährige Beifahrer des Autos hätten nach eigenen Angaben die zwei Brüder „zufällig“ an einem Rastplatz bei München mitgenommen.
Die weiteren Ermittlungen ergaben jedoch, dass die zwei Syrer vom Fahrer und Beifahrer drei Stunden zuvor in Österreich abgeholt und über die deutsche Grenze gebracht wurden. Gegen den Fahrer und Beifahrer des kontrollierten Autos wurde ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des „Einschleusens von Ausländern“ eingeleitet. Alle vier Personen konnten nach Durchführung der kriminalpolizeilichen Maßnahmen wieder entlassen werden. Die zwei 17 und 31 Jahre alten Brüder wurden an das nächste Ankerzentrum verwiesen. (az)
Lesen Sie dazu auch:
- Masken-Verweigerer in Hotel in Seligweiler: Polizei greift ein
- Einbruch in Kindergarten in Straß: Täter richtet Schaden an
- Neu-Ulmer Gaststätte verstößt gegen Corona-Auflagen: Wirtin trug keine Maske