Der Einstein-Marathon feiert 2024 seinen 20. Geburtstag. Für die Menschen in Ulm und Neu-Ulm bedeutet das nicht nur das 20. Mal Anfeuern, Jubeln oder Mitlaufen. Es bedeutet auch das 20. Mal Verkehrschaos. Gesperrte Wege, Halteverbote und Einschränkungen im Nahverkehr beeinträchtigen viele Menschen zeitweise in ihrer Mobilität. Weil das auch den Veranstaltern bewusst ist, haben sie eine effiziente Methode entwickelt, um Straßensperrungen möglichst schnell wieder aufzuheben.
Einstein-Marathon beeinträchtigt den Verkehr in Ulm und Neu-Ulm
„Es ist vieles neu“, sagte Organisator Bernd Hummel auf der Pressekonferenz am Montag. „Neu ist auch, dass die Strecke beim Alten bleibt.“ Weil er sich im Sommer eine längere Auszeit genehmigt hatte, habe er keine Zeit gehabt, sich eine neue Laufstrecke zu überlegen. Und er lobte, dass das trotz der vielen Baustellen in der Doppelstadt überhaupt ermöglicht werden konnte. In der Nacht auf Sonntag muss die Baustelle auf der Gänstorbrücke nämlich umfangreich umgebaut werden, um den Weg für die Läuferinnen und Läufer freizumachen.
Wie üblich kommt es im Rahmen der Großveranstaltung zu Straßensperrungen und Halteverboten im Stadtgebiet. Alle Details hat das Organisationsteam für die Anwohnerinnen und Anwohner in einer Broschüre zusammengefasst. Ab 15.30 Uhr sollten die meisten Straßen und Wege wieder offen und befahrbar sein. Wer in den betroffenen Bereichen wohnt und sein Auto schon vorher benötigt, wird gebeten, dieses außerhalb der gesperrten Zonen zu parken.
Durch die Sperrungen verkehrt auch der ÖPNV nicht wie gewohnt. Im Stadtgebiet von Ulm und Neu-Ulm ist beispielsweise die Buslinie 5 betroffen: Bis circa 15.30 Uhr werden die Haltestellen Steinerne Brücke, Rathaus Ulm, Herdbruckerstraße, Petrusplatz und Rathaus Neu-Ulm in beide Richtungen nicht angefahren. Auch auf der Linie 7, ebenfalls bis 15.30 Uhr, sind mehrere Stopps gestrichen: Richtung Willy-Brandt-Platz entfallen ab dem Ersatzhalt ZUP alle weiteren Haltestellen, Richtung Jungingen alle ab (einschließlich) Willy-Brandt-Platz.
Straßensperrungen in Ulm und Neu-Ulm können in Echtzeit verfolgt werden
Die gute Nachricht ist: Das Live-Tracking, das im vergangenen Jahr erfolgreich getestet wurde, wird auch beim diesjährigen Einstein-Marathon wieder zur Verfügung gestellt. Begleitradler, die neben den führenden Läuferinnen und Läufern und den Schlusslichtern herfahren, stellen über GPS-Tracker Daten zur Position der Läuferfelder zur Verfügung. Dadurch kann in Echtzeit auf einer digitalen Karte verfolgt werden, welche Straßen, Fußgängerwege und Radwege noch gesperrt und welche wieder frei sind.
Diese Straßen in Neu-Ulm sind am Sonntag abschnittsweise gesperrt
Vormittags: NU 8 (zwischen Industriestraße und St 2023), Maybachstraße, Glockeraustraße, Donauuferstraße / Thalfinger Uferstraße
Ganztägig (bis maximal 15.30 Uhr): Insel, Marienstraße, Augsburger Straße, Ludwigstraße, Friedenstraße, Krankenhausstraße, Petrusplatz, Herdbrücke, Pfuhler Weg, Holzstraße, Jahnstraße, Im Brittle, Striebelhofweg, Steinhäuslesweg, Herbelhölzle, ATP, Brückenstraße, Gänstorbrücke, Donauufer
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