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Dornstadt/Ulm
23.02.2024

Rotorblatt von Windrad abgebrochen: Was war die Ursache?

Bei einer Windkraftanlage in der Nähe von Dornstadt-Temmenhausen an der A8 ist ein Rotorblatt abgebrochen. Die Reste des 40 Meter langen und 15 Tonnen schweren Flügels liegen auf einem Acker.
Foto: Marius Bulling, dpa

An einem Windrad in der Nähe der A8 bei Dornstadt ist ein Rotorblatt abgebrochen. Auf der Autobahn und der Zugstecke Ulm-Wendlingen kam es zu Behinderungen.

Bei einem Windrad, das bei Dornstadt in der Nähe der A8 steht, ist am Donnerstagnachmittag gegen 15.30 Uhr ein 40 Meter langes und 15 Tonnen schweres Rotorblatt abgebrochen. Wie es dazu kommen konnte, ist nach wie vor unklar. Die Untersuchungen zur Ursache aber laufen, wie die Betreiber-Firma auf Nachfrage unserer Redaktion mitteilt.

Das Rotorblatt liegt zertrümmert in einem Acker. Direkt daneben ist ein fast ein Meter tiefer Krater, den das Rotorblatt beim Einschlag in den Acker hinterlassen hat. Menschen kamen nicht zu Schaden.

Bei einer Windkraftanlage in der Nähe von Dornstadt-Temmenhausen an der A8 sind nur zwei Rotorblätter zu sehen.
Foto: Marius Bulling, dpa

Das abgebrochene Rotorblatt hatte aber Auswirkungen auf den Zug- und Autobahnverkehr. Nahe dem Dornstadter Ortsteil Temmenhausen, wo die insgesamt elf Windräder stehen, verlaufen die A8 sowie in etwa 200 Meter Entfernung die Neubaustrecke Ulm-Wendlingen.

Rotorblatt von Windrad abgebrochen: Durchfeuchteter Acker erschwert Aufräumarbeiten an der A8

In der DB-App wurden am Donnerstagabend "Gegenstände auf der Strecke" gemeldet. Züge fuhren in dem Bereich nur auf Sicht, circa 20 km/h schnell. Auch auf der Autobahn galt eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 40 Stundenkilometer. Es war befürchtet worden, dass Teile des Rotorblattes auf die Fahrplan oder die Schienen gelangen könnten.

Die Reste eines 40 Meter langen und 15 Tonnen schweren Windrad-Flügels liegen auf einem Feld an der A8 bei Dornstadt-Temmenhausen.
Foto: Marius Bulling, dpa

Das Technische Hilfswerk (THW) leuchtete die Unfallstelle aus und war beauftragt worden, die Trümmerzeile einzusammeln, damit sie nicht weggeweht werden. Roman Collet, Zugführer beim THW-Ortsverband Blaubeuren, war am Donnerstagabend vor Ort. Insgesamt waren zwölf THW-Kräfte von 18.30 bis 23.30 Uhr im Einsatz, angefordert wurden sie von der Polizei. Allerdings erst drei Stunden, nachdem das Rotorblatt heruntergefallen war. Warum erst so spät, ist dem THW-Zugführer nicht bekannt.

Es seien "unzählige Teile" gewesen, erzählt Collet. Das Material habe es "sprichwörtlich in tausend Teile zerrissen". Als er die Alarmierung las - "Rotorblatt abgefallen, Teile drohen auf Autobahn zu fliegen" - habe er es erst nicht wirklich glauben können: "Das war wieder so ein Moment: Och, was ist da passiert?!"

Rotorblatt von Windrad abgebrochen: Was war die Ursache?
24 Bilder
Rotorblatt von Windrad bei Dornstadt abgebrochen: Die Fotos vom Einsatz
Foto: Thomas Heckmann / Marius Bulling, dpa

Wie es passieren konnte, kann er sich nicht erklären. "Die Ursache ist unklar", so Collet. Die eingesammelten Teile wurden von ihnen an das Rotorblatt gelegt und abgedeckt. Es seien keine Teile im Bereich der Schienen oder der Autobahn entdeckt worden. Der Wind habe erst in den Abendstunden zugenommen, so Collet. Doch die Einsatzkräfte des THW hätten zuvor alles noch rechtzeitig sichern können.

Windrad-Flügel abgebrochen: Durchfeuchteten Acker erschwert den Einsatz des THW Blaubeuren

Neben THW, Polizei und einer Service-Firma des Betreibers war auch die Feuerwehr Temmenhausen vor Ort. Die Feuerwehr leistete Amtshilfe zur Reinigung der Ausstattung. Erschwert wurde die Arbeit der Helfer nämlich durch einen durchfeuchteten Acker. An den Stiefeln der Einsatzkräfte bildeten sich dicke Matschklumpen, die jeden Schritt erschwerten. Inzwischen, so Collet am Freitagvormittag, seien die Stiefel wieder sauber.

Was war die Ursache? Polizei wird keine weiteren Ermittlungen aufnehmen

Seitens der Polizei wird es in der Sache keine weiteren Ermittlungen geben, wie ein Sprecher des Polizeipräsidiums Ulm am Freitagvormittag auf Nachfrage unserer Redaktion mitteilt. Zur Begründung dessen heißt es, dass es keine Hinweise auf eine strafrechtlich relevante Handlung gebe. Es handle sich vielmehr um eine zivilrechtliche Angelegenheit.

Betreiber der wohl 2006 erbauten Windkraftanlage ist nach Informationen unserer Redaktion das Unternehmen EDF Renewables mit Sitz in Leinfelden-Echterdingen, das weltweit im Bereich erneuerbarer Energien tätig ist. Ein Vertreter der Firma teilte am Freitag mit, dass über die Ursachen noch nichts bekannt ist und die Untersuchungen laufen. Das etwa hundert Meter hohe Windrad im Windpark Bermaringen-Temmenhausen erzeugte zunächst keinen Strom mehr, wie es hieß.

Windturbinenhersteller Vestas ist nach eigenen Angaben nicht in den Fall involviert

Zwar ist auf dem Maschinenhaus ganz oben der Schriftzug "Vestas" zu lesen, einem Hersteller von Windkraftanlagen. Ein Sprecher des Unternehmens mit Hauptsitz im dänischen Aarhus teilt aber auf Nachfrage unserer Redaktion mit, dass es sich um eine "NEG-Micon Windturbine" handelt, die nicht von Vestas gewartet und unterhalten wird. NEG Micon war ebenfalls ein dänischer Hersteller von Windkraftanlagen und wurde 2004 vom Vestas-Konzern übernommen. Vestas aber sei in diesen Fall nicht involviert. Der Sprecher erklärt: Als Windturbinenhersteller übergebe Vestas die Turbinen meistens an den Parkbetreiber, sobald die Turbinen stehen, und seien dann nur involviert, falls es eine Serviceabmachung mit dem Besitzer gibt.

Der Bundesverband WindEnergie (BWE) kann zur Ursache ebenfalls keine Angaben machen. Hier gelte es, zunächst die Untersuchungen der Sachverständigen abzuwarten, wie ein Sprecher auf Nachfrag mitteilt. In der Regel seien Anlagen für eine Windgeschwindigkeit bis 25 Meter pro Sekunde ausgelegt. Oberhalb dieser Geschwindigkeit erfolge eine automatisierte Sturmabschaltung. Dies gelte auch für frühere Anlagengenerationen.

Windenergieanlagen "ausgesprochen sicher": 38 Fälle von Rotorblattbrüchen seit 2005

Aus Sicht des BWE sind Windenergieanlagen "ausgesprochen sicher". Seit 2005 werde eine interne Statistik zu Havarien geführt, eine Statistik von offizieller Seite gebe es nicht. Seither seien insgesamt 38 Fälle von Rotorblattbrüchen bekannt, dazu zähle auch der Abbruch jetzt im Alb-Donau-Kreis. Angesichts von fast 30.000 Anlagen, die in ganz Deutschland in Betrieb sind, bewegt sich die Schadensquote damit im Promillebereich. Das spiegele sich auch in den sehr günstigen Versicherungsprämien für Windenergieanlagen wider, so der BWE-Sprecher. Die geringe Zahl an Havarien belege, dass sich das System bewährt hat. Mindestens alle zwei Jahre werden demnach Windräder regelmäßigen Überprüfungen durch Sachverständige unterzogen. Vermeintliche "schwarze Schafe" sind dem Bundesverband nicht bekannt.

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23.02.2024

„Das etwa hundert Meter hohe Windrad . . . . . . erzeugte
zunächst keinen Strom mehr“

Wirklich überraschend . . . .