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Der SSV Ulm 1846 feiert mit seinen Sport-Stars Leberer, Abele und Berger

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Der SSV Ulm 1846 feiert mit seinen Sport-Stars Leberer, Abele und Berger

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    Über ihre Olympiaerlebnisse sprachen (von links) Hürdensprinter Ralf Leberer, Zehnkämpfer Arthur Abele und Turnerin Janine Berger mit Moderator Harry Kist.
    Über ihre Olympiaerlebnisse sprachen (von links) Hürdensprinter Ralf Leberer, Zehnkämpfer Arthur Abele und Turnerin Janine Berger mit Moderator Harry Kist. Foto: Stefan Kümmritz

    Ulms größter Sportverein, der SSV Ulm 1846, ist 175 Jahre alt. Ein Grund zum Feiern – und das taten die Klubmitglieder am Samstag. Der Verein hatte auf der Gänswiese ein großes Festzelt aufgebaut und davor Tische und Bänke, Spielgeräte für Kinder und auch eine Hüpfburg. Präsident Willy Götz äußerte fünf Wünsche, Oberbürgermeister Gunter Czisch machte ein Versprechen.

    Der SSV '46 präsentierte sich vor ein paar Hundert Festgästen als Verein für Groß und Klein. "Beim SSV '46 ist momentan alles im grünen Bereich", betonte Präsident Willy Götz in seiner launigen Rede. Eine besondere Freude für ihn und alle anderen war, dass mit der knapp 109 Jahre alten Änne Matschewsky auch das älteste Vereinsmitglied an der Feier teilnahm.

    Talkrunde mit Ralf Leberer, Arthur Abele und Janine Berger

    Gekonnte sportliche Einlagen von jungen Turnerinnen und Aerobic-Mädchen sowie ein hochklassiger Auftritt eines Tanzpaars gehörten zum Fest. Zudem wurden mit den früheren Olympiateilnehmern Ralf Leberer als Hürdensprinter in Sydney 2000, Janine Berger als Turnerin in London 2012 und Arthur Abele 2016 in Rio, der zudem 2018 Zehnkampf-Europameister wurde, drei Aushängeschilder in einer Talkrunde präsentiert.

    Gunter Czisch freute sich, dass der SSV '46 "nah bei den Menschen" sei. "Er kümmert sich um den Spitzensport und den Breitensport, ja auch um den Seniorensport. Er ist mit der Stadt und den Menschen eng verwoben. Es gab im Verein nicht nur leichte Zeiten, aber was von ihm in den vergangenen Jahren geleistet wurde, wird von der Stadt und dem Gemeinderat anerkannt. So wurde er grundsolide auf Vordermann gebracht und wir wollen ihm helfen." Czisch brachte zum Ausdruck, dass die nächste Phase beim großen Vorhaben, dem Jahnsportpark mit Tennisheim, sicher positiv verlaufen werde. Im November wird im Gemeinderat die Entscheidung darüber fallen, ob und wie er gebaut wird.

    Das wünscht sich Präsident Willy Götz für den SSV Ulm 1846

    Der Vorsitzende des Sportkreises Alb-Donau/Ulm, Georg Steinle, verwies darauf, dass im Mehrspartenverein SSV Ulm 1846 insgesamt 22 Sportarten betrieben werden, dass er der größte Verein im Sportkreis und der zweitgrößte im Württembergischen Landessportbund sei. "Im Verein gibt es rund 550 ehrenamtliche Mitarbeiter", so Steinle, "sie sind die Eckpfeiler, die den Verein zusammenhalten." Präsident Willy Götz erinnerte daran, dass der SSV '46 insgesamt 17 Vorgängervereine gehabt habe. Vier davon seien quasi Hauptträger gewesen: Turngemeinde Ulm, Turnerbund Ulm, Sportgemeinde Ulm 1846 und

    Götz, der von Gunter Czisch wie sein Vorstandmitglied Otmar Hirschmann für seine Verdienste mit der Ehrennadel in Gold mit Doppelkranz ausgezeichnet wurde, äußerte schließlich noch fünf Wünsche: Nächstes Jahr möge der Bau von Jahnsportpark und Tennisheim beginnen, die Mitglieder des TK Ulm, der sich auflöst, sollen alle zum SSV '46 wechseln, die Kinder, die dem Verein wegen Corona verloren gingen, mögen zurückkommen, mehr Vereinsangehörige als bisher mögen die Mitgliedschaft auf Lebenszeit beantragen und als Fünftes das Bier einer großen Ulmer Brauerei kaufen, denn dann gebe es pro verkaufter Kiste eine kleine Spende für den Verein. Beifall der Mitglieder, strahlende Gesichter, Kaffee, Kuchen und sonstiges fürs leibliche Wohl, interessante Gespräche und dazu eine sehr schön gestaltete Festschrift zum 175-jährigen Bestehen des SSV 1846 – ein rundum gelungenes Fest.

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