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Briefe aus der Gefangenschaft

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Briefe aus der Gefangenschaft

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    Helga und Rudi Klement sind am Heiligen Abend 60 Jahre verheiratet. "Viel Schlimmes haben wir in dieser Zeit nicht mitgemacht", resümieren die beiden. Foto: ajp
    Helga und Rudi Klement sind am Heiligen Abend 60 Jahre verheiratet. "Viel Schlimmes haben wir in dieser Zeit nicht mitgemacht", resümieren die beiden. Foto: ajp Foto: ajp

    Ende 1944 kamen dann seine ersten Briefe aus der amerikanischen Gefangenschaft. "Was hätte man dort sonst auch machen sollen", fragt der 86-Jährige und lacht. Als er wieder zu Hause gewesen sei, habe sich das mit der Heirat so ergeben: "Unverheiratete haben damals keine Wohnung bekommen." Durch die Vertreibung der Sudetendeutschen sind die beiden in Bayern gelandet und geblieben.

    In Gerlenhofen haben sie Mitte der 70er Jahre angefangen zu bauen. "Ich habe gleich bei Wieland angefangen", so Rudi Klement. Dort ist er bis zur Rente geblieben, während seine Frau ab 1970 bei der Sendener Firma Bader gearbeitet hat. Davor hat sich die 83-Jährige um die drei Kinder gekümmert, die insgesamt für acht Enkel und bereits zwei Urenkel gesorgt haben.

    Ein Patentrezept für eine lange Beziehung haben die beiden nicht: "Streit gibt es immer mal", da sind sie sich einig. An ihrem Rudi schätzt Helga Klement vor allem seine Ehrlichkeit. Ihre Diamantene Hochzeit haben sie bereits vergangenes Wochenende gefeiert. Zusammen mit der ganzen Familie sind sie griechisch essen gewesen. (ajp)

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