Nachdem am Dienstagvormittag ein Linienbus und ein Zug auf einem Bahnübergang bei Blaustein-Arnegg (Alb-Donau-Kreis) zusammengestoßen waren, wurde der entgleiste Zug noch in der Nacht geborgen. Zwei Schienenkräne kamen aus Fulda, um den Triebwagen anheben und wieder in das Gleis setzen zu können. Nachdem der Schienenkran im nahe gelegenen Bahnhof Blaustein-Herrlingen für den Einsatz vorbereitet wurde, dauerte das Anheben und Eingleisen nur wenige Minuten.
Weil sich im Drehgestell des Zugs noch Schotter befand, ließ der Kranführer diesen einige Male aus zehn Zentimetern Höhe herabfallen. Durch den Aufprall fiel der Schotter heraus. Danach wurden alle losen und überstehenden Teile des verunglückten Zugs entfernt, dabei kam auch ein Trennschleifer zum Einsatz.
Zugunfall in Blaustein: Bahn ist geborgen
Um mitten in der Nach sicher arbeiten zu können, hatte das Technische Hilfswerk (THW) Blaubeuren mehrere Hundert Meter Bahngleis beidseitig mit Scheinwerfern ausgeleuchtet. Nachdem der Zug eingegleist war, mussten die ehrenamtlichen
Die Bahnstrecke Ulm–Blaubeuren wird noch mehrere Tage gesperrt bleiben, denn es muss das verbogene Gleis begradigt werden, eine dreistellige Zahl an beschädigten Betonschwellen ausgetauscht werden und auch eine größere Menge ölverschmierter Schotter ausgetauscht werden. Zwischen Herrlingen und Blaustein hat die DB Regio einen Schienenersatzverkehr mit Pendelbussen eingerichtet. Die Strecke bleibt nach Angaben der Bahn bis mindestens Freitag gesperrt.