Schwere Verletzungen hat eine 33-Jährige am Dienstagnachmittag bei einem Verkehrsunfall zwischen den Blausteiner Stadtteilen Wippingen und Herrlingen erlitten. Kurz nach 15 Uhr war die Frau in ihrem Kleinwagen talwärts unterwegs, als sie aus noch unbekannter Ursache nach links von der Fahrbahn abkam und sich das Auto im Graben überschlug. Das Auto kam schwer beschädigt auf den Räder quer auf der Fahrbahn zum Stehen.
Neben einem Notarzt und einem Rettungswagen waren die Feuerwehren aus Blaustein und Wippingen im Einsatz. Weil der Notarzt nach einer ersten Untersuchung der Autofahrerin eine Wirbelsäulen-Verletzung nicht ausschließen konnte, entschied er sich für eine patientenorientierte Rettung. Von der Feuerwehr wurde die Mittelsäule und die hintere Türe mit hydraulischen Geräten herausgetrennt, während der Notarzt die verletzte Fahrerin vom Beifahrersitz aus betreute. Nachdem durch das Abtrennen der Türe genug Platz geschaffen war, konnte der Frau vorsichtig auf ein Rettungsbrett gezogen werden.
Nur rund eine halbe Stunde nach der Alarmierung war die Verletzte im Rettungswagen und konnte anschließend in ein Krankenhaus gebracht werden. Ein Hund, der mit im Fahrzeug war, wurde unverletzt an Bekannte der Autofahrerin übergeben, die zufällig an die Unfallstelle kamen.
Da das Fahrzeug über einen Hybrid-Antrieb verfügt, hat die Feuerwehr vor der Arbeit mit der hydraulischen Schere die Rettungskarte auf einem Tablet abgerufen, dort sind alle wichtigen Stromkabel, Airbags und Steuergeräte vermerkt. Das zerstörte Fahrzeug musste von einem Abschleppwagen geborgen werden, nach zwei Stunden konnte die Wippinger Steige wieder ungehindert befahren werden. Die Polizei schätzt den Schaden an dem total beschädigten Auto auf rund 10.000 Euro.
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