Was war da am Mittwochmorgen in Bellenberg los? Ein Leser meldete sich bei unserer Redaktion. Er will in der Auer Straße einen größeren Polizeieinsatz mitbekommen haben. Daran sollen auch Kräfte eines Spezialeinsatzkommandos (SEK) beteiligt gewesen sein. Mit einem Rammbock sollen sie sich Zutritt zu einem Wohnhaus verschafft haben. Doch stimmt das? Und was steckt dahinter?
Von einem SEK-Einsatz in Bellenberg weiß ein Sprecher des für den Kreis Neu-Ulm zuständigen Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West nichts. „Das kann ich ausschließen“, sagt er. Jedoch habe es tatsächlich einen Einsatz der Polizei im Rahmen einer „kriminalpolizeilichen Durchsuchung“ gegeben. Es gehe um Kinderpornografie, sagt er. Für weitere Angaben aber seien zunächst Absprachen zwischen Polizei und Staatsanwaltschaft notwendig.
Laut einem Sprecher der Staatsanwaltschaft Memmingen soll es sich um eine konzertierte Aktion gehandelt haben. Demnach seien am Mittwochmorgen gleich mehrere Objekte von der Polizei durchsucht worden. Jene Objekte aber sollen miteinander nichts zu tun haben. Es hätten lediglich mehrere Durchsuchungsbeschlüsse vorgelegen, die gemeinsam vollzogen wurden.
Weil für den Sprecher zunächst nicht herauszufinden war, welche Dienststelle für welche Durchsuchung zuständig war, waren Details zum Vorfall in Bellenberg nicht in Erfahrung zu bringen. In manchen Fällen sei auch die Zentralstelle Cymbercrime Bayern in Bamberg involviert. Ein dortiger Sprecher konnte zum Vorfall auf Nachfrage am Mittwoch jedoch ebenfalls keine näheren Angaben machen.
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