Der TSV Neu-Ulm hatte am vergangenen Sonntag einen kleinen Dämpfer zu verkraften. Der Topfavorit in der Fußball-Bezirksliga kam im Derby beim SV Offenhausen nur zu einem 1:1. Der Rückstand auf den Klassenprimus aus Staig wuchs so auf drei Zähler an. Der Neu-Ulmer Trainer Stephan Baierl wähnt seine Truppe dennoch auf Kurs: „Wir haben im Oktober drei Siege und ein Unentschieden geholt. Das ist so weit schon in Ordnung.“ Allerdings gelte es jetzt, im November an diese erfreuliche Bilanz anzuknüpfen. Ein Heimsieg am Sonntag (14.30 Uhr) gegen die SGM SW Rottenacker/Munderkingen ist fester Bestandteil seiner Kalkulation. Doch der frühere Ulmer Trainer ist überzeugt: „Die werden uns sicher fordern.“
Der Neuling im Bezirk hatte nach verkorkstem Start mit fünf Siegen in Serie ebenfalls mächtig Wind in den Segeln, musste am vergangenen Wochenende aber beim 1:3 gegen den SV Westerheim ebenfalls einen Rückschlag verdauen. „Der Gegner ist weitgehend unbekannt für mich“, gesteht Baierl ein. Er will aber noch seine Netzwerke bemühen, um an wichtige Informationen zu kommen.
Allerdings ist es auch Teil des Neu-Ulmer Selbstverständnisses, dem Gegner nur bedingt Aufmerksamkeit zu schenken. Baierl weiß um die Qualitäten seiner eigenen Schützlinge und strahlt daher Zuversicht aus. Allerdings hat er im erfolgreichen Oktober auch Potenzial für Verbesserungen ausgemacht. „In Offenhausen haben wir unsere Chancen nicht genutzt und so musste ein Freistoß für den späten Ausgleich herhalten. Wir waren an dem Unentschieden selbst schuld“, bemängelt Baierl.
Topspiel TSV Langenau gegen SC Staig
Am Sonntag findet zeitgleich in Langenau das Topspiel zwischen dem heimischen TSV und dem SC Staig statt. Baierl interessiert sich dafür nur am Rande: „Schützenhilfe ist manchmal zwar ganz gut. Letztendlich hilft aber alles nichts, wenn wir unsere Hausaufgaben nicht erledigen. Wir sind gut beraten, unsere Spiele zu gewinnen. Am Ende werden wir selbst für unser Abschneiden verantwortlich sein.“
Trotzdem bietet das Spitzenspiel einige interessante Facetten. So trifft zum Beispiel Langenau mit dem besten Sturm der Liga auf den SC Staig, der zusammen mit dem TSV Neu-Ulm die stabilste Abwehr stellt. Bemerkenswert ist außerdem, dass Langenau es bislang schafft, mit offensiver Power die mitunter eklatanten Defizite der Defensive zu kompensieren. Aufgrund der hanebüchenen 25 Gegentreffer des TSV geht Staig wohl als Favorit an den Start.
Die SGM Senden-Ay tritt am Sonntag beim FV Asch/Sonderbuch an und ist dort bemüht, die Distanz zu den Kellerregionen zu wahren oder gar auszubauen. Gleiches gilt für den SV Offenhausen, der bei Tabellennachbar SG Öpfingen antritt. Die SGM Aufheim/Holzschwang geht dagegen in Holzschwang als turmhoher Favorit in das Duell mit dem Schlusslicht aus Ringingen.
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