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Altheim/Alb: Foto bestätigt: Ein Wolf treibt sich im Alb-Donau-Kreis herum

Altheim/Alb

Foto bestätigt: Ein Wolf treibt sich im Alb-Donau-Kreis herum

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    Schon wieder wurde ein Wolf im Alb-Donau-Kreis nachgewiesen.
    Schon wieder wurde ein Wolf im Alb-Donau-Kreis nachgewiesen. Foto: Klaus-Dietmar Gabbert, dpa (Symbolfoto)

    Eine Fotoaufnahme hat bestätigt, dass sich im Alb-Donau-Kreis schon wieder ein Wolf aufhält oder sich aufgehalten hat. Viel deutet darauf hin, dass der Wolf im Denn im Frühjahr wurden bereits zwei Fälle bestätigt. Wie die Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt (FVA) im Juni mitteilte, hatte laut genetischer Analyse ein Wolf sowohl das am 20. April im Gemeindegebiet Ehingen/Donau tot aufgefundene Lamm als auch das am 29. April in der Gemeindeebene von Illerrieden leblos gefundene Reh getötet.

    Alb

    erwischte den Wolf

    Am 20. November dieses Jahres lieferte eine Wildtierkamera in der Gemeindeebene von Altheim (Alb) nun ein Foto, das die Fachleute der FVA in Freiburg als sicheren Wolfsnachweis (sogenannter C1-Nachweis) bewerten.

    Sichere Informationen über die Herkunft, das Geschlecht und die Identität des Wolfs können nur über weitere Nachweise und Untersuchungen gewonnen werden, die aber im Moment nicht vorliegen. Die Frage, ob der Wolf weitergezogen ist oder sich noch im Alb-Donau-Kreis aufhält, kann nicht beantwortet werden. 

    Die betroffenen Gemeinden im Alb-Donau-Kreis liegen außerhalb der beiden Fördergebiete Wolfsprävention. Derzeit leben drei sesshafte Wolfsrüden im Schwarzwald. Wölfe waren in Deutschland seit dem 19. Jahrhundert ausgestorben, erst seit Ende der 1990er-Jahre gibt es wieder einige Rudel oder auch Paare und Einzeltiere. In Bayern und Baden-Württemberg kommen Wölfe nach wie vor selten vor.

    Auch der Luchs könnte wieder im Alb-Donau-Kreis heimisch werden

    Die Verbände der Koordinationsgruppe Wolf sowie die Wildtierbeauftragten der Region sind über das Ereignis informiert. Eventuelle Beobachtungen mit Verdacht auf Wolf sollten nach dem Willen des Umweltministeriums umgehend der FVA in Freiburg gemeldet werden: info@wildtiermonitoring.de oder Telefon 0761/4018-274. 

    Auch der Luchs ist zurück: Eine solche Wildkatze wurde vor zwei Jahren auf der B492 zwischen Blaubeuren-Weiler und Schelklingen überfahren. (AZ/heo)

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