Hätten es sich Esther Kretzinger und Georges-Emmanuel Schneider mit ihrem Festival „Weißenhorn Klassik“ auch einfach machen können? Gewiss. Man hätte dem Publikum in den vergangenen Jahren leicht konsumierbare Musik präsentieren können. Dann aber wäre das Kammermusikfestival nicht zu dem geworden, was es in seinem fünften Jahr ist: eine über die Region hinauswirkende Bühne für selten und nie Gehörtes, für Experimentelles und Wiederentdeckungen. In der aktuellen Auflage von Weißenhorn Klassik geht es wieder einmal um Begegnungen – und, wie der Titel der Reihe in diesem Jahr verspricht, um „Schwärmerei“, also das, was passiert, wenn Menschen sich begeistern.
Weißenhorn