Virtuoses Klavierspiel in der Farbigkeit und Klangfülle eines ganzen Orchesters - das gab es mit Saleem Ashkar am Samstag zur Eröffnung des Festivals "Weißenhorn Klassik" in der Fuggerstadt. Der palästinensisch-israelische Komponist mit christlichen Eltern und gebürtig in Nazareth – für sich genommen schon als musikalisches Phänomen der Aufmerksamkeit wert – war spontan für Alexander Melnikov eingesprungen, der tags zuvor positiv auf Covid-19 getestet worden war. Professor Wolfgang Rathert von der Münchner Ludwig-Maximilians-Universität wusste ebenso flexibel seine Konzerteinführung dem neuen Programm anzupassen. Somit konnten die rund 50 Konzertbesucher im Renaissance-Saal des Fuggerschlosses und das Online-Publikum theoretisch wie praktisch tief ins Medium Klavier einsteigen.
Weißenhorn