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Weißenhorn: Sprachkurs auf den Spuren von Rosamunde Pilcher

Weißenhorn

Sprachkurs auf den Spuren von Rosamunde Pilcher

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    Pat Zintl unterrichtet seit mehr als drei Jahrzehnten Englisch in Weißenhorn. Derzeit finden die Kurse wegen der Corona-Beschränkungen jedoch nicht statt.
    Pat Zintl unterrichtet seit mehr als drei Jahrzehnten Englisch in Weißenhorn. Derzeit finden die Kurse wegen der Corona-Beschränkungen jedoch nicht statt. Foto: Brücken

    Es ist schwer, sich von Pat Zintls guter Laune nicht anstecken zu lassen. Auch mit ihren treuen Teilnehmern ihres Englischkurses in der Weißenhorner Volkshochschule verbindet die 62-Jährige viele schöne Stunden, wie sie sagt. Für die meisten ihrer Schüler sind die wöchentlichen Treffen nämlich viel mehr als nur Unterrichtsstunden – schließlich treffen sich die treuen Teilnehmer schon seit fast 35 Jahren regelmäßig in entspannter Runde. „Wir sind miteinander alt geworden“, sagt Zintl und lacht. Die 62-jährige Englischlehrerin erklärt, dass sie von Anfang an darauf Wert gelegt hätte, ihren Schülern die Hemmung zu nehmen, sich auf Englisch verständlich auszudrücken: „Bei uns muss keiner Angst haben sich wegen Grammatikfehlern zu blamieren.“

    Die Kursteilnehmer waren schon auf Sprachreisen in England

    Zintl selbst wurde in Uganda geboren, wuchs in Schottland sowie England auf und kann ihren Schülern nicht nur die Sprache, sondern auch das Lebensgefühl der Briten vermitteln. So begaben sich die Kursteilnehmer vor einigen Jahren sogar auf eine Sprachreise nach

    Wenn sie jedoch an die aktuelle Situation ihrer Kurse denkt, verfinstert sich ihre Stimmung schlagartig: Wie alle anderen Bildungseinrichtungen musste auch die Volkshochschule im März ihren Unterricht wegen der Corona-Kontaktbeschränkungen einstellen.

    Nur wenige Schüler können teilnehmen

    Wir versuchen, durch Telefon und Nachrichten-Apps, in Kontakt zu bleiben, sagt Zintl, die darauf hofft, dass eine Wiedereröffnung ebenso schlagartig kommen könnte, wie auch die Schließung durch den Lockdown plötzlich über den Kurs hereingebrochen kam. Doch der Kontakt übers Telefon ersetzt keinen wöchentlichen Kurs.

    Wie sich die Bedingungen um den Unterricht dann gestalten, ist derweil noch unklar. Denn die räumlichen Verhältnisse, die vor der Corona-Krise noch etwa 20 Teilnehmer erlaubten, machen jetzt nur noch eine Handvoll Schüler möglich. Damit verfinstert sich das Gesicht der sonst so fröhlichen Lehrerin. Schließlich sei ihr Kurs nicht nur Englischunterricht, sondern auch seit Jahren der Treffpunkt langjähriger Freundschaften, wie sie sagt.

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