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Weißenhorn: Sie sind Vorbilder für Weißenhorn

Weißenhorn

Sie sind Vorbilder für Weißenhorn

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    Norbert Butzmann (vordere Reihe, Vierter von links), Helmut Schuler (rechts daneben) und Paul Silberbaur (Dritter von rechts, leicht verdeckt) haben am Sonntag die Ehrennadel der Stadt Weißenhorn erhalten. Leichtathleten der Mittelschule und Jugendliche der Wasserwacht dürfen sich über die Jugendförderpreise freuen.
    Norbert Butzmann (vordere Reihe, Vierter von links), Helmut Schuler (rechts daneben) und Paul Silberbaur (Dritter von rechts, leicht verdeckt) haben am Sonntag die Ehrennadel der Stadt Weißenhorn erhalten. Leichtathleten der Mittelschule und Jugendliche der Wasserwacht dürfen sich über die Jugendförderpreise freuen. Foto: Jens Noll

    Es wird jedes Jahr voller. Diesen Eindruck konnte Bürgermeister Wolfgang Fendt am Sonntag beim elften Neujahrsempfang in der Weißenhorner Stadthalle gewinnen. Zahlreiche Bürger sowie Amts- und Funktionsträger aus dem ganzen Landkreis waren der Einladung der Stadt gefolgt, um zum Jahresauftakt miteinander ins Gespräch zu kommen und anzustoßen, aber auch um zu erfahren, wer zu den diesjährigen Preisträgern gehört. Denn traditionell zeichnet der Bürgermeister bei der Veranstaltung engagierte Bürger mit der Ehrennadel aus. Zum zweiten Mal verlieh

    Nach einem schwungvollen musikalischen Auftakt durch die Jazzcombo der Musikschule standen zunächst aber Ansprachen auf dem Programm. Viel Lob für ehrenamtliches Engagement, aber auch mahnende Worte waren zu hören. Vieles habe sich in den vergangenen Jahren in Weißenhorn positiv entwickelt, sagte Fendt. Gleichzeitig seien aber der Tafelladen und die Kleiderkammer heute stark nachgefragt – eine negative Entwicklung, auf die man nicht stolz sein könne.

    Schaffung von bezahlbarem Wohnraum steht auf der Agenda

    Die Schaffung bezahlbaren Wohnraums steht dem Rathauschef zufolge dieses Jahr in Weißenhorn auf der Agenda, ebenso der Bau von neuen Krippen- und Kindergartenplätzen, der Umbau des Heimatmuseums sowie der Bau der Feuerwehrhäuser in Weißenhorn und Biberachzell. Zusammen mit der neuen Streetworkerin wolle die Stadt Räume für ältere Jugendliche suchen, die sich immer wieder an der Fuggerhalle treffen, kündigte der Bürgermeister an. Zudem müsse dem Thema Klimaschutz mehr Aufmerksamkeit gewidmet werden. Der Klimawandel sei nicht mehr wegzudiskutieren, sagte Fendt und berichtete von einem Gespräch mit Landwirten, deren Brunnen nach 300 Jahren ausgetrocknet sei.

    Landrat Thorsten Freudenberger lobte in seinem Grußwort das Fernwärmenetz in Weißenhorn als größtes klimaschutzpolitisches Projekt des Landkreises und kündigte darüber hinaus an: „Wir werden im Landkreis 100000 Bäume pflanzen.“ In den Bestrebungen, ein sozialer Landkreis zu werden, forderte Freudenberger die Bürger dazu auf, klare Haltung zu zeigen gegenüber denjenigen, die nur motzen, meckern und alles mies machen. Außerdem betonte er: „Wir brauchen mehr Respekt in der Gesellschaft und mehr Wertschätzung.“ Die sogenannten sozialen Medien könnten auch asozial sein, denn man könne dort jeden Tag sehen, wie Menschen bedroht, verleumdet oder beleidigt werden.

    Ein gutes Vorbild für andere sind hingegen die drei Männer, die am Sonntag in den Kreis der Träger der Weißenhorner Ehrennadel aufgenommen wurden: Helmut Schuler, Paul Silberbaur und Norbert Butzmann. Wie Bürgermeister Fendt betonte, seien die Vorschläge für die Auszeichnungen aus der Bevölkerung gekommen. Als Erstem steckte er

    Erfolgreiche Leichtathleten und Rettungsschwimmer

    Bescheiden, humorvoll, engagiert – so charakterisierte der Rathauschef den Weißenhorner Paul Silberbaur, den viele Bürger nicht nur wegen dessen beeindruckender Fahrrad-Pilgertour über fast 8000 Kilometer kennen. Er bietet auch Stadtführungen an, ist Vorsitzender des Männergesangvereins Liederkranz und in der katholischen Kirchengemeinde aktiv.

    Als absoluten Aktivposten für Biberachzell, auf den ganz Weißenhorn stolz sein könne, bezeichnete Fendt Norbert Butzmann. Er ist seit knapp 60 Jahren Mitglied der Chor- und Musikgemeinschaft Biberachzell und kümmert sich als ehrenamtlicher Hausmeister um die Alte Schule. Früher war er auch aktiver Feuerwehrmann, Kirchenpfleger und wichtiger Helfer bei der Jagdgenossenschaft.

    Über eine finanzielle Zuwendung in Höhe von 50 Euro pro Gruppenmitglied können sich die diesjährigen Träger der Jugendförderpreise freuen. Das ist zum einen die Leichtathletik-Mannschaft der Mittelschule, die bayerischer Meister wurde und den internationalen Bodensee-Schulcup gewann. Zum anderen wurde das Juniorenteam der Wasserwacht ausgezeichnet, dem auch zwei Jugendliche aus Senden angehören. Die Mannschaft wurde 2019 in der Altersklasse 16 bis 18 Jahre bayerischer Meister im Rettungsschwimmen.

    Mehr über Paul Silberbaur lesen Sie hier:

    Die große Pilgerrunde auf dem Fahrrad ist komplett

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