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Weißenhorn: Rohrbruch in Weißenhorn: Etwa 50 Haushalte sind stundenlang ohne Wasser

Weißenhorn

Rohrbruch in Weißenhorn: Etwa 50 Haushalte sind stundenlang ohne Wasser

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    Ein Rohrbruch im Norden von Weißenhorn hat am Wochenende dazu geführt, dass ungefähr 50 Haushalten das Wasser abgedreht wurde.
    Ein Rohrbruch im Norden von Weißenhorn hat am Wochenende dazu geführt, dass ungefähr 50 Haushalten das Wasser abgedreht wurde. Foto: Bernhard Weizenegger (Symbolfoto)

    Ein Wasserrohrbruch an der Ecke Lenbachstraße/Ottostraße in Weißenhorn hat sich am Wochenende auf etwa 50 Haushalte ausgewirkt. In einigen Häusern war die Wasserversorgung für viele Stunden unterbrochen. Im Internet machten mehrere Betroffene ihren Ärger darüber deutlich. Vorwürfe, dass nicht schnell genug gehandelt wurde, weist das städtische Wasserwerk allerdings zurück.

    Am Samstagabend wurde das Wasserwerk auf den Schaden aufmerksam gemacht. Eine große Menge Wasser trat in der Lenbachstraße aus. Da zunächst unklar war, wo genau sich das Leck befindet, stellte das Wasserwerk vorsorglich auch das Wasser in der Ottostraße ab. Diese Unterbrechung dauerte aber nur kurze Zeit, wie Wasserwart Bruno Haisch auf Nachfrage unserer Redaktion berichtet.

    Von Samstagabend bis Sonntagmorgen war das Wasser in der Lenbachstraße in Weißenhorn abgestellt

    Als Ursache für den Wasseraustritt wurde schließlich ein Rohrbruch an der Ecke Lenbachstraße/Ottostraße ermittelt. "Das Wasser ist richtig herausgespült und es bestand die Gefahr, dass die Straße herunterbricht", erzählt Haisch. So stellte er das Wasser in der Lenbachstraße gegen 17.45 Uhr am Samstag ab, erst am Sonntagmorgen um 8.45 Uhr drehte er die Leitung wieder auf. Auch die St.-Ulrich-Straße war in dieser Zeit von der Wasserversorgung abgeschnitten.

    Auf Facebook beschwerten sich Betroffene darüber, dass die Leitung nicht sofort repariert wurde. Dazu sagt Haisch: Es sei schwierig, am Samstagabend einen Bautrupp herzubekommen. Außerdem seien in der Lenbachstraße verschiedene Leitungen, darunter auch Elektro- und Gasleitungen, verlegt. Daher sei es ratsam, Arbeiten an den Versorgungsleitungen nicht in der Nacht, sondern besser bei Tageslicht vorzunehmen.

    Der Temperaturanstieg hat die Leitung in Weißenhorn vermutlich stark belastet

    Am Sonntagmorgen machten sich die Mitarbeiter des Wasserwerks zusammen mit einem Baggerfahrer ans Werk, um den Schaden zu beheben. Dafür wurde die Wasserleitung in der Lenbachstraße noch einmal für etwa eineinhalb Stunden abgestellt. Gegen 12.30 Uhr war alles repariert und das Wasser konnte wieder ungestört in die Haushalte fließen. Das wiederum rief auch positive Reaktionen auf Facebook hervor: Nutzer bedankten sich für den sonntäglichen Einsatz der Arbeiter.

    Was war die Ursache für den Rohrbruch? Wassermeister Roland Tschamler vermutet, dass die Graugussleitung wegen der steigenden Temperatur im Untergrund unter starke Spannung geriet und dadurch beschädigt wurde. Aus diesem Grund gebe es die meisten Rohrbrüche im Frühjahr, sagt Tschamler. Der plötzliche Wetterumschwung von sehr kalt auf frühlingshafte Temperaturen in den vergangenen Tagen hat das Material seiner Ansicht nach besonders stark belastet.

    Dem Wassermeister zufolge war die Verwendung von klassischen Graugussleitungen früher üblich, weshalb sie auch heute noch im Weißenhorner Leitungsnetz zu finden sind. Inzwischen sei aber Grauguss mit Lamellengrafit bei den Wasserleitungen Standard. "Diese Rohre sind viel flexibler", sagt Tschamler.

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