Eine stattliche Tour von 32 Kilometern haben sich die Radfahrer zum „Anradeln“ der Saison vorgenommen. Mit 125 angemeldeten Teilnehmern war die geführte Ausfahrt komplett ausgebucht. Doch dürften sich zahlreiche Radler von den niedrigen Temperaturen und den angekündigten Regen- und Schneeschauern abgeschreckt gefühlt haben, so dass sich am nur etwa die Hälfte der Teilnehmer dem Organisator Franz Schmid angeschlossen hatten.
Wer sich gegen das Wetter gerüstet hatte, kam in den Genuss des Radwegs „Donautäler“, dessen Strecke an Wiesen und Weiden und durch Wälder entlang der Flusstäler führte. Landrat Thorsten Freudenberger, selbst bekennender Radl-Fan, begrüßte zusammen mit dem Weißenhorner Kreis-und Stadtrat Herbert Richter sowie dem Tourleiter Franz Schmid vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) die Teilnehmer auf dem Schlossplatz in Weißenhorn. Mit dem ersten Etappenziel, dem Mühlenweiher in Nordholz, machte sich der Pulk auf den Weg über befestigte Schotterpisten und Waldwege. Auf fast ebenen Wegen fuhren die Teilnehmer vorbei an Bubenhausen, Gannertshofen und Obenhausen.
Offizielles "Anradeln" im Landkreis: Auch der Landrat war dabei
Entlang der Donau und den 14 Nebentälern können rund 300 Kilometer auf ausgewiesenen Touren befahren werden. Dabei verbindet der „Donautäler“ sieben „Episodenräume“ miteinander. Malerische Namen wie „Der grüne Tronsaal“, der sich von Neu-Ulm bis Schwenningen an der Donau erstreckt oder der besinnliche „Klostergarten“ entlang der Iller, sind im Tourenplan zu finden. Als Projektpartner haben sich neben dem Landkreis Neu-Ulm auch die Landkreise Günzburg und Dillingen sowie 41 Kommunen zusammengeschlossen.
Die Radfahrer der Auftakttour hatten derweil die erste Etappe, den idyllischen Mühlenweiler in Nordholz erreicht und stärken sich bei einem Schluck Wasser, Limonade und Obst, bevor die Fahrt weiterging. Auch wenn – wegen der niederen Temperaturen – die Erfrischung nicht allzu ausgiebig ausfiel, hatten die Teilnehmer die Stärkung nötig. War doch noch eine Steigung von bis zu elf Prozent bei Christertshofen zu bewältigen.
Am Ende der Auftakttour gab es eine Führung durch das Kloster Roggenburg
Anschließend stellte das letzte Stück hinauf zum Roggenburger Kloster die Radfahrer vor eine sportliche Herausforderung. Doch der Anblick der imposanten Zwillingstürme war Motivation genug, um die finalen Höhenmeter zum Prämonstranten Kloster zu überwinden. Hier wartete schon Pater Roman mit Kaffee und Kuchen im Klostergasthof auf die Teilnehmer , danach gab es eine Führung durch die Klosteranlage. Neben konventionellen Pedaltretern hatten sich auch zahlreiche Teilnehmer mit elektronischer Unterstützung an der Fahrt beteiligt. Tourleiter Schmid freute sich darüber, dass sich dank der E-Bikes so das Spektrum der Teilnehmer erweitert habe. (anbr)
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