Ein Blick in die Messergebnisse lässt manch besorgten Bürger stutzig werden: Neun Jahre lang hat die Messstation in Grafertshofen die Schadstoffwerte in der Weißenhorner Luft gemessen – und dabei mitunter hohe Konzentrationen von Feinstaub festgestellt. Die Anlage erfasste Wogen der schwebenden Teilchen auch an Wochenenden, obwohl dann viele Maschinen in den Betrieben im Eschach stillstehen. „Das ist auffällig“, sagt BI-Mitglied und SPD-Ortschef Herbert Richter. Eine Erklärung dafür hat er nicht: „Es ist nicht genau nachvollziehbar, was diese Werte verursacht.“ Ob die Feinstaubmengen die Gesundheit der Bürger gefährden können, sei nicht klar. Richter: „Gewisse Überschreitungen der gesetzlichen Grenzwerte sind zulässig.“ In wie weit sich die Schwebeteilchen in der Luft trotzdem auf das Wohlbefinden auswirken können, stehe aber „auf einem anderen Blatt“.
Weißenhorn