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Weißenhorn: Peri rüstet sich für die Zukunft

Weißenhorn

Peri rüstet sich für die Zukunft

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    Haben gut lachen: Weißenhorns Bürgermeister Wolfgang Fendt, Christian Schwörer, Alexander Schwörer und Leonhard Braig, einer der Geschäftsführer.
    Haben gut lachen: Weißenhorns Bürgermeister Wolfgang Fendt, Christian Schwörer, Alexander Schwörer und Leonhard Braig, einer der Geschäftsführer.

    Für die Buchhalter bei Peri sind es in erster Linie Kosten in Höhe von drei Millionen Euro. Für die Gründerfamilie ist es eine Bestandsgarantie für die Zukunft. „Es wurde langsam Zeit“, sagte Christian Schwörer bei der offiziellen Einweihung des neuen Ausbildungszentrums. Hier, in einer generalsanierten Halle der

    Einen Raum weiter gibt es das Ganze in echt: Auf einer „voll automatisierten Fertigungszelle“ produzieren die Azubis Handyhüllen. „Da kann nichts kaputt gehen“, sagt Simon Flandi, der Ausbildungsleiter, über die Miniaturanlage. Ein paar Nummern größer und ein paar Hallen steht das Ding in original – Verschalungen werden produziert. Doch das Prinzip sei das gleiche: Berührungslos werden die Rohstoffe erkannt. Diese RFID genannte Technologie gilt als einer der Schlüssel zu einer digitalisierten, intelligenten Fabrik. Weitere Schlagworte, mit denen sich Peri-Azubis auseinandersetzen müssen, stehen in großen Lettern auf einer Tafel in einem der neuen Schulungsräume: Big Data, Sensorik oder etwa Augmented Reality, die virtuelle Unterstützung des Betrachters.

    Peri - der Leuchtturm

    Einen „Leuchtturm“ nannte Gerd Stiefel, der Regionalvorsitzende der Industrie- und Handelskammer (IHK) Peri. Das Unternehmen zeige eindrucksvoll warum inhabergeführte Unternehmen letztlich das attraktivere Modell seien als Konzerne. Insbesondere wenn sie dazu auch noch weltweit unterwegs sind. Bei Peri wäre der Plan eindeutig zu erkennen. Mit der millionenschweren Investition zeige Peri den Willen zum Wandel. Ohne diesen könnte kein Unternehmen die Herausforderungen der Digitalisierung bestehen. Mit unzufriedenen Mitarbeitern gelinge der Wandel ebenfalls nicht. Auch hier zeige Peri Verantwortung.

    Peri strebt Umsatzrekord an

    Mit dem neuen Ausbildungszentrum wächst auch die Zahl der Azubis: Im kommenden Jahr werden erstmals über 60 Azubis und Studenten bei Peri in Weißenhorn, mit insgesamt 1700 Beschäftigten, beginnen. Schon heute sind 130 kommende Nachwuchskräfte in Ausbildung. Auch ansonsten bleibt Peri sich treu: „Auch unser Jubiläumsjahr war ein weiteres gutes Jahr für uns, in dem wir weiter kräftig gewachsen sind“, sagte Fabian Kracht, Mitglied der Geschäftsführung. Im vergangenen Jahr setzte Peri wie berichtet 1,56 Milliarden Euro um. Das ist ein neuer Rekord, der mit dem nun endenden Jahr wohl erneut übertroffen wird, wenn dann Verschalungen und Gerüste für 1,6 Milliarden Euro an den Mann gebracht wurden.

    Das Wachstum soll auch über 2020 hinaus gehen: „Wir haben anspruchsvolle Wachstumspläne für die kommenden Jahre und brauchen dafür gute Leute“, sagte Kracht. Mit dem neuen Ausbildungszentrum rücken sämtliche Azubis auch räumlich zusammen – auch die gewerblichen und nicht-gewerblichen angehenden Nachwuchskräfte lernen unter einem Dach. Ein anderes Dach ist damit frei geworden: Die „Halle eins“. Das ist genau jene Halle, in der Artur Schwörer ab 1969 den fulminanten Aufstieg von einem Kleinbetrieb zum Weltunternehmen begann. 50 Jahre später gibt es Überlegungen im Betrieb, die Halle zu einem Museum umzufunktionieren. Doch das ist noch Zukunftsmusik.

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