Das erste Wort beim letzten Konzert spricht die Chefin: "Wir blicken auf ein intensives Festival zurück, das abenteuerlich begann", so begrüßt Esther Kretzinger, Direktorin des Festivals "Weißenhorn Klassik", das Publikum im Fuggerschloss. Aber ... abenteuerlich? Corona hatte zwei Wochen zuvor den Pianisten Alexander Melnikov erwischt, nur Stunden, bevor er für das Auftaktkonzert nach Weißenhorn gereist wäre. Er blieb in Italien - doch sein Tastenkollege Saleem Ashkar reiste aus Berlin an und sprang mit Bravour in die Bresche. Damit hatte dieses hochkarätige, abwechslungsreiche Klassik-Fest auch ein leidiges Leitmotiv gefunden: die Pandemie. Ohne härtere Corona-Einschränkungen gelangen "zumindest vier von sechs Konzerten", sagt Kretzinger. "Dafür sind wir sehr dankbar." Doch auch Nummer fünf und sechs überzeugten mit Klasse.
Weißenhorn