Hinter dem rot gestrichenen Tor beginnt eine andere Welt. Marzellus Hampp hat sich als junger Mann im Sumpfgebiet zwischen Oberhausen und Biberachzell einen Zufluchtsort rund um einen Forellenteich gebaut, den sein Vater zuvor angelegt hatte. Mehr als fünf Jahrzehnte später ist der Marzellus-Garten ein Besuchermagnet. Auf 16000 Quadratmetern wachsen Bäume, Büsche und Blumen. Brücken spannen über kleine Bachläufe, Buddha-Statuen und griechische Nymphen sind in der Anlage verstreut. Sonntags bereitet Hampps guter Freund Thang Lê Tran dort Frühlingsrollen und Pekingsuppe zu. Am Freitag, 14. Juni, macht der Mann aus Vietnam, den alle Lee nennen, eine Ausnahme: Für die Teilnehmer der NUZ-Leserwanderung kocht er auch unter der Woche. Dann gibt es ein Nudelgericht aus dem Wok und als Nachspeise gebackene Bananen.
Weißenhorn