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Weißenhorn: Gumpiger Donnerstag 2019: Die Polizei zieht Bilanz

Weißenhorn

Gumpiger Donnerstag 2019: Die Polizei zieht Bilanz

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    Am Gumpigen Donnerstag in Weißenhorn hatten Polizei und Rettungsdienst viel zu tun.
    Am Gumpigen Donnerstag in Weißenhorn hatten Polizei und Rettungsdienst viel zu tun. Foto: Alexander Kaya

    Mehr als 8000 feiernde Menschen, ausgelassene Stimmung, aber auch einige Maschkerer, die über die Stränge schlugen: Zahlreiche Vorkommnisse in der Weißenhorner Innenstadt hielten Polizei und Rettungsdienst am Gumpigen Donnerstag und in der darauffolgenden Nacht in Atem. Wie in den Vorjahren erhielt die

    Um 23.28 Uhr trat ein Mann m Bereich des Schrannenplatzes in exhibitionistischer Weise einer jungen Frau entgegen und zeigte ihr sein Geschlechtsteil. Der Täter rannte anschließend vom Tatort weg, die junge Frau verfolgte ihn. Dabei stürzte sie zu Boden und verletzte sich leicht an der Hand. Bei einer Fahndung konnte der Täter festgenommen werden, es handelte sich laut Polizei um einen 26-Jährigen aus Gambia. Ein Alkohol-Test ergab, dass er mehr als 1,5 Promille intus hatte.

    23-Jähriger gerät in Clinch mit einem Hauseigentümer

    Stark alkoholisiert (jeweils mehr als 1,7 Promille) waren auch zwei Männer, die nach Mitternacht mit einem 24-Jährigen in Streit gerieten: Gegen 0.15 Uhr wurden die Einsatzkräfte zu der körperlichen Auseinandersetzung auf dem Kirchplatz gerufen. Der Konflikt endete mit einem Faustschlag ins Gesicht des jungen Mannes, der 24-Jährige musste aber offenbar nicht ärztlich behandelt werden.

    Eine Rangelei entwickelte sich gegen 1 Uhr im Bereich Wettbach. Dort betrat ein 23-jähriger Mann ein Grundstück, wohl um seine Notdurft zu verrichten. Der Hauseigentümer sprach den jungen Mann an und schickte ihn weg. Es kam zu einer körperlichen Auseinandersetzung, bei der die beiden Beteiligten leicht verletzt wurden. Laut Alkotest hatte der 23-Jährige mehr als 1,7 Promille.

    Um 1.33 Uhr ereignete sich die nächste Auseinandersetzung: Vom Veranstalter eingesetzte Sicherheitskräfte erteilten zwei 17-Jährigen einen Platzverweis für den abgesperrten Bereich in der Altstadt. Doch die beiden wollten dem nicht Folge leisten. Daraufhin sprang einer der Jugendlichen dem Kontrahenten in den Rücken und verletzte ihn dabei leicht. Einsatzkräfte der der Bereitschaftspolizei mussten körperliche Gewalt anwenden, um die Jugendlichen aus dem Veranstaltungsgelände zu bringen.

    Mit blutverschmierten Händen auf der Polizeiwache

    Gegen 1.40 Uhr meldete ein Faschingsbesucher, dass ein unbekannter Täter ihm im Bereich der Stadthalle unvermittelt einen Faustschlag ins Gesicht verpasst hatte und dann geflüchtet war. Die Polizisten konnten einen 33 Jahre alten Mann als Täter ermitteln, der sich gegenüber den Einsatzkräften völlig unkooperativ zeigte. Er musste gefesselt zur Dienststelle gebracht werden und weigerte sich, Fotos von seinen blutverschmierten Händen machen zu lassen. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wurde eine Blutentnahme angeordnet, die der Mann ebenso vehement verweigerte. Die Beamten wendeten schließlich Gewalt an, um dem 33-Jährigen Blut abzunehmen.

    Hinzu kamen laut Polizei ein 19-Jähriger, der Beamten den Stinkefinger zeigte, mehrere junge Menschen, die Joints rauchten, und eine größere Anzahl von stark angetrunkenen Jugendlichen, zumeist Mädchen, die vom Rettungsdienst behandelt werden mussten. Zudem wurde viele Fundgegenstände wie Ausweise, Smartphones und Schlüssel bei den Einsatzkräften und auf der Dienststelle der Polizei abgegeben. (az)

    Eine Bildergalerie von den friedlichen Feierlichkeiten am Gumpigen Donnerstag in Weißenhorn finden Sie hier:

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