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Weißenhorn: Französisch für Anfänger: Schüler lernen mit dem "FranceMobil"

Weißenhorn

Französisch für Anfänger: Schüler lernen mit dem "FranceMobil"

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    Am Mittwoch war das FranceMobil an der Weißenhorner Realschule zu Gast und gab den Sechsklässlern einen Einblick in die französische Sprache.
    Am Mittwoch war das FranceMobil an der Weißenhorner Realschule zu Gast und gab den Sechsklässlern einen Einblick in die französische Sprache. Foto: Lena Hutter

    Die rund 20 Sechstklässler sprechen gerade ihre ersten Sätze auf Französisch. Es geht um ihre Hobbys. „J’aime le badminton“, sagt einer der Schüler und gibt den großen Schaumstoffwürfel im Sitzkreis weiter. Eine der 12 französischen Lektoren des „FranceMobil“ macht gerade Halt an der Weißenhorner Realschule. Das Ziel der Muttersprachler: Die französische Sprache und Kultur spielerisch an junge Menschen heranführen.

    In dem mobilen Klassenzimmer wird viel mit anschaulichen Bildern und Gegenständen als Hilfsmittel gearbeitet. Das soll das Lernen erleichtern und beschleunigen. Auch Elemente mit Bällen und Musik fließen in den Unterricht ein. Das kommt bei den Schülern gut an – Leni jedenfalls macht der Unterricht sehr viel Spaß: „Die Lehrerin ist sehr locker und motiviert“, sagt die Sechstklässlerin und bekommt viel Zustimmung von ihren Mitschülern. Das "FranceMobil" soll den Schülern auch die Entscheidung der Fächerwahl erleichtern. Tia etwa habe die Zeit mit den Lektoren in ihrer Entscheidung sehr geholfen: „Es hat mich darin bestätigt, ab der siebten Klasse Französisch zu wählen“, sagt sie.

    Das mobile Klassenzimmer ist Wochen im Voraus ausgebucht

    Eloïse Pichereau, die französische Lektorin, betont, dass es eine wichtige Aufgabe des "FranceMobil" sei, das Interesse der Schüler für Frankreich, deren Sprache, Kultur und die deutsch-französische Beziehung zu wecken. Das mobile Klassenzimmer habe diesbezüglich bereits große Erfolge zu verzeichnen. Organisiert wird das 2002 gegründete "FranceMobil" vom „Instituts français“, das über 200 Einrichtungen weltweit hat. Die beschäftigen sich mit verschiedenen interkulturellen Angeboten, organisieren Austauschprogramme und verbreiten die französische Sprache und Kultur. Das Angebot ist für die Schulen kostenlos und soll die Deutsch-Französische Zusammenarbeit fördern. Und das Interesse an dem Angebot ist Pichereau zufolge an den Schulen im Land gewaltig. Das mobile französische Klassenzimmer könne sich vor Anfragen kaum retten, ist bereits viele Wochen im Voraus ausgebucht.

    Die Weißenhorner Lehrerin Sonja Gurrath würde das "FranceMobil" gerne jedes Jahr vor der anstehenden Fächerwahl an der Realschule begrüßen: „Schon allein der Unterricht durch einen Muttersprachler macht die Gesamtsituation authentisch“, sagt sie. Gurrath beobachte außerdem, dass die Schüler durchweg motiviert und diszipliniert mitmachen und auch über die Unterrichtsstunde hinaus Interesse zeigen. „Sie stellen dem Lektoren auch nach dem Unterricht noch viele Fragen zu Frankreich.“ Die lockeren Lernmethoden des "FranceMobil" finde sie inspirierend und anregend für neue Ideen, um ihren eigenen Unterricht für die Schüler abwechslungsreicher zu gestalten.

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