Wo dieses genau entstehen soll, wurde noch nicht genannt. Allerdings bieten sich wohl gerade die Flächen unmittelbar an den Ufern an. Diese seien ohnehin häufig feucht und für Landwirte deswegen nur eingeschränkt nutzbar. In das Konzept sollen gleichzeitig Maßnahmen zum Hochwasserschutz aufgenommen werden. Die Feuerwehr hat zuletzt eine Liste mit gefährdeten Gebieten im Stadtgebiet erarbeitet. Auch der Osterbach wird hier in den Blick geraten – vielen Bürgern dürfte die Überschwemmung im Juni 2013 noch in Erinnerung sein. Sintflutartige Regenfälle ließen den Bach in kurzer Zeit zu einem reißenden Strom werden, der Roggenburger Ortsteile und schließlich auch Wallenhausen und Biberberg überflutete. Rund 100 Haushalte waren von dem Hochwasser betroffen, dutzende Feuerwehrleute waren tagelang im Dauereinsatz, es entstand ein Schaden von vielen Hunderttausend Euro. Um solche Überraschungen künftig verhindern zu können, hat die Gemeinde Roggenburg Anfang 2014 eine Hochwasserstudie in Auftrag gegeben. Diese weist Bereiche aus, in denen Rückhaltebecken oder Schutzbarrieren sinnvoll sind – gebaut wurde aber noch nichts, hieß es gestern auf Anfrage aus der Gemeinde.
Weißenhorn