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Weißenhorn: Erfindermesse: Es knallt auf dem stillen Örtchen

Weißenhorn

Erfindermesse: Es knallt auf dem stillen Örtchen

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    Die beste Idee wird bei der Erfindermesse der IWF in Weißenhorn mit einem Wanderpokal prämiert. Den erhielt diesmal Gunther Kühle, der einen Brillenschutz für die Toilette präsentierte.
    Die beste Idee wird bei der Erfindermesse der IWF in Weißenhorn mit einem Wanderpokal prämiert. Den erhielt diesmal Gunther Kühle, der einen Brillenschutz für die Toilette präsentierte. Foto: Margit Kühner

    Ausgefallene Apparaturen und skurrile Ideen sind das Aushängeschild der Weißenhorner Erfindermesse. Dieser einzigartige Ball, ausgerichtet von der Interessengemeinschaft Weißenhorner Fasnacht (IWF), wird unter Faschingsfreunden als Geheimtipp gehandelt. Die Veranstaltung, die erstmals 1984 im Hasensaal stattfand, hat bis heute einen festen Zuschauerstamm, es kommen aber auch zahlreiche Erfinder, die alljährlich ihre neu ausgetüftelten Geräte vorstellen.

    Neben den Präsentationen darf das kostümierte Tanzvergnügen nicht zu kurz kommen. Zudem ist das „Durelau“, eine Art kabarettistische Abrechnung mit einer öffentliche Person oder einem Sachverhalt aus dem Stadtgeschehen, dabei ausdrücklich erlaubt. Am vergangenen Samstag brachten zunächst die Weißhoarer Giggalesbronzer mit ihrer Guggenmusik die Gäste in Stimmung. Zwanzig Minuten lang präsentierten sie in der Stadthalle Auszüge ihres Repertoires. Anschließend wurden in einem ersten Block Erfindungen vorgestellt.

    Unter der Bezeichnung „FaLuMi supra I“, stellten Bernd Ruszetzky, auch Sechziger genannt, Karola Dirr-Simons, Gitte Wolf, Bernd Wolf und Hertha Ruszetzky eine Mischmaschine zur Lumpensuppenherstellung vor. An Zutaten wurden dafür nur Wurst, Presssack, Schwarzwurst, Käse und Zwiebeln benötigt. Diese kamen hinein in den Behälter, das vielseitig einsetzbare Gerät produzierte daraus große Mengen Lumpensuppe in optimaler Vermischung.

    Maschinen bereiten Suppe und sauren Käse zu

    Die zweite Erfindung präsentierten Armin Herzog und Matthias Schrapp. Sie stellten eine vollautomatische „Saura Käsmaschine“ vor. Unter diese muss nur ein Teller platziert werden, auf dem vollautomatisch das Gericht mit Käse, Zwiebeln, Radieschen und Brühe angerichtet wird. Die Gäste konnten sich geschmacklich vom Ergebnis überzeugen. Schmunzelnd sagte Herzog, dass die Maschine vielleicht auch etwas für den IWF-Biergarten wäre.

    Viel Applaus bekam der Weißenhorner Metzger Gunther Kühle für seine Erfindung „Är Babbl Bobbo Bolschter“: ein Brillenschutz fürs stille Örtchen, dessen Schutzfolie noch für Knalleffekte sorgt. Auf der Toilettenschüssel sei es oft zu kalt und die einfachste Variante sei ein geeignetes Verpackungspolster, erklärte Kühle.

    Nach einigen Tanzrunden folgten die restlichen skurrilen Ideen. Josef Tiefenbrunner stellte mit seinem Neffen Christoph Findler einen Kassenzettelaufroller für den Geldbeutel vor. Diese zeitgemäße Erfindung sei angesichts der vielen

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