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Weißenhorn: Die neue Kita kommt in den Norden von Weißenhorn

Weißenhorn

Die neue Kita kommt in den Norden von Weißenhorn

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    Auf der grünen Freifläche neben dem Claretinerkolleg (unten am BIldrand zu sehen) soll der Neubau für drei Kinderkrippengruppen samt Erweiterungsmöglichkeit entstehen. Auch Mitarbeiter der Stiftungsklinik (oben im Bild) könnten ihre Kinder dort einmal betreuen lassen.
    Auf der grünen Freifläche neben dem Claretinerkolleg (unten am BIldrand zu sehen) soll der Neubau für drei Kinderkrippengruppen samt Erweiterungsmöglichkeit entstehen. Auch Mitarbeiter der Stiftungsklinik (oben im Bild) könnten ihre Kinder dort einmal betreuen lassen. Foto: Alexander Kaya

    Die Zeit drängt und den grundsätzlichen Beschluss, das Projekt anzugehen, hat der Stadtrat bereits getroffen. Doch den Standort für den notwendig geworden Kita-Neubau in Weißenhorn mussten die Räte noch festlegen. Damit die konkreten Planungen für das Projekt bald starten können, hat die Stadtverwaltung das Thema auf die Tagesordnung des Ferienausschusses am Montagabend genommen. Und die Entscheidung fiel eindeutig aus.

    Sechs mögliche Standorte für eine neue Kindertagessstätte mit Platz für drei Krippengruppen und der Erweiterungsmöglichkeit für zwei Kindergartengruppen hat die Verwaltung in der Sitzungsvorlage aufgelistet. Auf allen Grundstücken ließe sich das Vorhaben relativ schnell realisieren. Wie berichtet, will sich die Stadt für das Projekt nämlich hohe Zuschüsse des Freistaats Bayern sichern. Die Antragsfrist für das Sonderinvestitionsprogramm endet am 31. August 2019. 35 Prozent zusätzliche Förderung seien möglich, sagte Bürgermeister Wolfgang Fendt. „Das läuft uns irgendwann mal davon“, warnte er.

    Auch die Grundschule braucht mehr Platz

    Der östliche Teil der Hasenwiese wäre als Standort denkbar, ebenso Flächen neben der Mittelschule, am Ortsausgang von Hegelhofen in Richtung Attenhofen, am Stadtrand von Weißenhorn Richtung Biberachzell, gegenüber des Forstbetriebs an der Reichenbacher Straße und neben dem Claretinerkolleg. Fendt machte keinen Hehl daraus, was der Favorit der Verwaltung ist: „Am Kolleg wäre von der Zeitschiene her und vom Platz her der beste Standort.“ Damit zeigten sich auch die Räte im Gremium einverstanden.

    Die beiden Grundstücke neben dem Kolleg und der Grundschule Nord, die als Baulücke betrachtet werden, bieten aus Sicht von Michael Schrodi (CSU) neben viel Platz auch eine gewisse Flexibilität: So könne der bestehende Kindergarten neben der Grundschule vielleicht eines Tages in den Neubau integriert werden, wodurch wieder Platz für die Nachmittagsbetreuung an der Schule frei werde. Als momentane Zwischenlösung hat die Stadt für die offene Ganztagsschule bekanntlich mehrere Module auf dem Schulgelände aufstellen lassen. Zudem sei der Standort in der Nähe der Stiftungsklinik, sagte Schrodi. Einige Mitarbeiter könnten die neue Betreuungseinrichtung für ihren Nachwuchs in Anspruch nehmen.

    Mitarbeiter der Klinik sollen von der Einrichtung profitieren

    Fendt ergänzte, dass sich neben der Grundschule und zusätzlich zur neuen Kita auch irgendwann eine Einfachturnhalle errichten lasse. „Die nächste große städtebauliche Entwicklung wird im Norden stattfinden“, sagte Thomas Schulz (SPD) vor dem Hintergrund, dass nördlich des Spitalwegs das nächste Neubaugebiet geplant ist. Der vorgesehene Standort sei günstig und habe Tradition als Ort für Kinder und Jugendliche, bekräftigte Ulrich Hoffmann (ÖDP). Daüber hinaus sei es angebracht, in Grafertshofen oder im Süden von Weißenhorn nach einem Standort für einen weiteren Kita-Neubau zu suchen.

    Auch Ulrich Fliegel (Grüne) und Peter Niesner (WÜW) fanden Gefallen daran, dass Mitarbeiter der Klinik die Möglichkeit erhalten könnten, ihre Kinder auch zu Schichtzeiten in der neuen Kita im Norden betreuen zu lassen. Niesner bat darum, sich bei der Gestaltung er Öffnungszeiten auch nach ihren Bedürfnissen zu richten. „Ich bin mit dem Leiter der Kreisspitalstiftung schon in Gesprächen“, versicherte der Rathauschef. Zudem sagte Fendt auf Nachfrage von Schrodi, dass ein Konzept erarbeitet werde, wie sich das Miteinander von Grundschule, Nachmittagsbetreuung, Kindergarten und Krippe auf dem Areal künftig sinnvoll gestalten lasse. Für den Neubau werde es einen Architekturwettbewerb geben, ergänzte Fendt. Die nötige Geld für die Investition werde in den Nachtragshaushalt mit aufgenommen.

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