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Weißenhorn: Die Weißenhorner SPD setzt auf junge Kräfte

Weißenhorn

Die Weißenhorner SPD setzt auf junge Kräfte

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    Das sind zwölf der insgesamt 22 Kandidatinnen und Kandidaten, die auf der Stadtratsliste der SPD für die Kommunalwahl in Weißenhorn stehen.
    Das sind zwölf der insgesamt 22 Kandidatinnen und Kandidaten, die auf der Stadtratsliste der SPD für die Kommunalwahl in Weißenhorn stehen. Foto: Jens Noll

    Zwei erfahrene Mandatsträger ziehen sich zurück, dafür wollen einige junge Menschen künftig im Weißenhorner Stadtrat mitreden: Mit einstimmigem Beschluss von 19 Wahlberechtigten hat der SPD-Ortsverein am Donnerstag in Grafertshofen seine Stadtratsliste für die Kommunalwahl aufgestellt. Insgesamt 22 Namen stehen darauf, vier der Kandidaten sitzen bereits im Gremium.

    Nicht mehr antreten werden der Dritte Bürgermeister Josef Zintl und Ingeborg Dick. Der Ortsvereinsvorsitzende und SPD-Fraktionschef Herbert Richter bedauert das Ausscheiden der beiden sehr, wie er sagte, und bedankte sich bei ihnen für das Engagement. Dick, seit 18 Jahren im Stadtrat, sei eine sehr wichtige Ratgeberin, sagte

    Eine 20-jährige Psychologie-Studentin an vierter Stelle

    Richter selbst führt die aktuelle Liste an. Der 52-Jährige kann auf fast 30 Jahre Tätigkeit im Gremium zurückblicken, seit sechs Jahren sitzt er auch im Kreistag. Ihm folgen die ebenfalls bereits amtierenden Stadträte Silvia Janjanin und Thomas Schulz sowie Werner Vogel auf Platz 5. An vierter Stelle steht eine der Nachwuchskräfte, mit denen die SPD frischen Ideen einbringen möchte: Melina Arnold. Die 20 Jahre alte Psychologie-Studentin ist in Weißenhorn aufgewachsen, nach eigenen Angaben engagiert sie sich momentan für die Jusos.

    Ganz frisch dabei sind auch Lisa Niebler-Sparwasser, 33, und Esma Ertürk, 20. Erstere betrachtet als Mutter von zwei Kindern den Klimaschutz als Herzensangelegenheit. Ihr Bruder Sebastian Sparwasser übrigens hat noch größere kommunalpolitische Ambitionen: Er will mit Unterstützung von CSU und SPD Bürgermeister in Pfaffenhofen werden. Esma Ertürk wiederum will gute Sachen für Weißenhorn tun, wie sie sagte. Daniela Halusa (Platz 10) sagte, sie habe schon lange den Wunsch, sich kommunalpolitisch zu engagieren. Zu den ersten zehn Listenkandidaten gehören ferner Guido Roelofs, Dirigent der Schützenkapelle Wallenhausen, und Werner Klauer aus Biberachzell.

    SPD fordert Vergünstigungen für Inhaber der Ehrenamtskarte

    Die Schwerpunkte ihrer Arbeit für die nächsten sechs Jahre haben die aktuellen Stadträte zusammen mit den Kandidaten und Bürgermeister Wolfgang Fendt in einer Klausurtagung festgelegt. Den amtierenden Rathauschef hat die SPD wie berichtet auch als Bürgermeisterkandidaten nominiert. Die Genossen wollen sich dafür einsetzen, dass mehr bezahlbarerer Wohnraum in der Fuggerstadt entsteht. „Wir müssen was für die jungen Familien tun, aber auch seniorengerechte Wohnungen schaffen“, sagte Richter. Schon bald soll auf dem östlichen Teil der Hasenwiese bekanntlich eine Tagespflege mit betreutem Wohnen entstehen. Mittelfristig sei angedacht, das Rössle-Areal zu bebauen, und zwar so, dass mehrere Generationen dort zusammenleben.

    Viele neue Ideen erwartet sich die SPD in Sachen Klimaschutz durch die Einbindung der Bürger. Bereits am Montag, 16. Dezember, berät der Stadtrat über eine Stadtwerkstatt zu diesem Thema. Die Sozialdemokraten möchten künftig auch junge Leute stärker am kommunalen Leben beteiligen, zum Beispiel in Form eines Jugendparlaments. Große Hoffnungen in Sachen Bürgerbeteiligung legen sie auf die Freiwilligenagentur, die bald starten kann. Für Inhaber der bayerischen Ehrenamtskarte fordern die Genossen Vergünstigungen bei der Nutzung von städtischen Einrichtungen oder bei städtischen Veranstaltungen. Einen entsprechenden Antrag hat die Fraktion nun eingereicht.

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