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Weißenhorn: Die Stiftungsklinik bekommt 43 weitere Betten

Weißenhorn

Die Stiftungsklinik bekommt 43 weitere Betten

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    Der als Übergangslösung vorgesehene Anbau soll zwischen den beiden Bettentrakten der Weißenhorner Stiftungsklinik (oben rechts im Bild) errichtet werden.
    Der als Übergangslösung vorgesehene Anbau soll zwischen den beiden Bettentrakten der Weißenhorner Stiftungsklinik (oben rechts im Bild) errichtet werden. Foto: Archivfoto Alexander Kaya

    Im Zuge der Umstrukturierung bei den Kreiskliniken wird sich im nächsten Jahr an der Weißenhorner Stiftungsklinik einiges tun. Das Haus bekommt 2020 einen vorübergehenden Anbau, um mehr Platz zu schaffen. Denn das Bayerische Staatsministerium hat dauerhaft 43 Betten mehr genehmigt. Die Gesamtkapazität der

    Wie Edeltraud Braunwarth, die Pressesprecherin der Kreisspitalstiftung, im Gespräch mit unserer Redaktion berichtet, soll die dreigeschossige Erweiterung auf dem Parkgelände im Südwesten des Weißenhorner Klinikareals errichtet und Mitte des Jahres fertig sein. Das Modulgebäude liegt damit zwischen den beiden Bettentrakten. Auf allen drei Etagen wird es vom bestehenden Gebäude aus über einen Steg erreichbar sein. Untergebracht werden soll darin neben Patientenzimmern die „Chest Pain Unit“ (Brustschmerz-Einheit) und die Notaufnahme im Erdgeschoss.

    Ein Anbau in Modulbauweise soll Mitte 2020 fertig sein

    Zum Hintergrund: Wie vom Kreistag beschlossen, wird es künftig nur noch in Weißenhorn und in Neu-Ulm eine akutmedizinische Versorgung geben. Die Illertalklinik wird wie berichtet ein Gesundheitszentrum mit altersmedizinischem Schwerpunkt. Für

    Kliniksprecherin Braunwarth betont: „Die Strukturdebatte greift, es passiert was.“ Und: „Wir bauen nicht ab, sondern wir bauen um.“ Dieser Umbau wird auch in einem Gesundheitsmagazin thematisiert, das die Kliniken der Kreisspitalstiftung erstmals herausgeben. Braunwarth hat selbst viel Arbeit in das Heft gesteckt, das in einer Auflage von 90 000 Stück erscheint. Es liegt am Mittwoch dem Neu-Ulm extra und dem Illertissen extra bei. Die restlichen Hefte werden an den Kliniken verteilt und liegen dort auch aus.

    Geschichten über die Menschen in den Krankenhäusern

    Die Kreisspitalstiftung wollte aber nicht einfach ihr Leistungsspektrum darstellen. Vielmehr soll die Nähe der Kliniken zur Bevölkerung deutlich gemacht werden. Die sei groß, sagt Braunwarth. Denn es komme durchaus vor, dass Kranke von einem Nachbar gepflegt werden. So haben sich die Macher des Gesundheitsmagazins mit dem Titel „Gut versorgt“ auch darauf konzentriert, die Geschichte der Menschen vorzustellen, die in den Krankenhäusern arbeiten. In einem Beitrag erinnert sich zum Beispiel ein junger Oberarzt an seinen Start in der Donauklinik in Neu-Ulm vor eineinhalb Jahren.

    Weitere Themen sind unter anderem die Geburtshilfe, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf an den Kliniken sowie Behandlungsmethoden und Therapien. „Wir wollen auch Abläufe erklären“, ergänzt Braunwarth. So beschreibt ein längerer Text den Weg eines Brustschmerz-Patienten von der Alarmierung des Rettungsdienstes bis zur Entlassung aus der Klinik.

    Titelthema des Gesundheitsmagazins ist ein Jubiläum, das 2020 mit mehreren Veranstaltungen gefeiert wird: 550 Jahre Spitalstiftung Weißenhorn. Am 21. Juni 1470 unterzeichnete der aus Weißenhorn stammende und damals in Ulm lebende Priester Peter Arnold die Stiftungsurkunde des Heilig-Geist-Spitals.

    Mehr über die Umstrukturierung der Neu-Ulmer Kreiskliniken lesen Sie hier:

    Mit den Kliniken im Landkreis geht es wieder aufwärts

    Die Zahlen werden besser: So läuft der Umbruch in den Kreiskliniken

    Landkreis: Die Klinikreform ist durch

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