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Weißenhorn: Die Polizei kontrolliert – und ermahnt auch mal

Weißenhorn

Die Polizei kontrolliert – und ermahnt auch mal

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    Auf Streife in Weißenhorn: Eva-Maria Schröter und Steffen Maresch. Die beiden Polizisten müssen immer wieder Menschen belehren.
    Auf Streife in Weißenhorn: Eva-Maria Schröter und Steffen Maresch. Die beiden Polizisten müssen immer wieder Menschen belehren. Foto: Andreas Brücken

    Zwei Menschen stehen im Stadtpark nebeneinander, Kunden wollen im Supermarkt keinen Einkaufswagen benutzen oder zwei Insassen sind in einem Auto unterwegs zu einer Spritztour: Unter normalen Umständen ist dieses Verhalten nicht der Rede wert, in Zeiten von Corona jedoch ein Verstoß gegen das Abstandsgebot und die Ausgangsbeschränkung. Und diese Regeln kontrolliert die Polizei.

    „Oft sind es Beobachtungen von Bürgern, denen wir nachgehen“, sagt Steffen Maresch von der Polizeiinspektion Weißenhorn. Die Rechtslage kann sich derzeit jedoch in nur wenigen Tagen immer wieder ändern. Die Polizei wird dadurch oft vor neue Situationen gestellt. Doch Maresch winkt ab, wenn man ihn auf die Mehrbelastung im Dienstalltag anspricht. Besonders bei schönem Wetter wie in diesen Tagen können sich auch die

    Corona: Die Polizei schützt sich im Dienst

    Die gebotene Distanz im Einsatz zu bewahren ist auch in Coronazeiten nicht immer möglich. Dass die Beamten im direkten Kontakt zu den Bürgern stehen, lässt sich im Dienstalltag kaum vermeiden. Von Angst will Maresch jedoch nicht sprechen: „Wir sind uns der Gefahr bewusst und halten den nötigen Abstand zu unseren Mitmenschen ein.“ Die Schutzausstattung, zu der auch eine Gesichtsmaske gehört, ist immer mit dabei. „Anlassbezogen kommen Mund- und Nasenschutz zum Einsatz, wenn Kontakt etwa mit aggressiven Personen absehbar ist“, erklärt Maresch.

    Auch auf der Dienststelle hat sich die Arbeit der Beamten geändert. So werden Vernehmungen nicht über den Schreibtisch hinweg geführt. Stattdessen trennt eine Glasscheibe Bürger und Beamte, die jetzt über eine Gegensprecheinrichtung kommunizieren. Auf die Frage, ob sich das Arbeitsaufkommen in der Weißenhorner Inspektion in den vergangenen Wochen gesteigert habe, will Maresch noch keinen Trend erkennen: Während sich die Anzeigen im Bezug auf das Infektionsschutzgesetz jetzt naturgemäß häufen, gingen die Verkehrsunfälle spürbar zurück, weil in diesen Tagen deutlich weniger Autos auf den Straßen unterwegs sind. (az)

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