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Weißenhorn: Die Finanzen bereiten dem TSV Weißenhorn Sorgen

Weißenhorn

Die Finanzen bereiten dem TSV Weißenhorn Sorgen

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    Jürgen Bischof und Katrin Zenker (außen) mit neuen Ehrenmitgliedern des TSV Weißenhorn (innen, von links): Hildegard Zelinka, Hedwig Schmid, Rosl Olschmidt, Marianne Enzler.
    Jürgen Bischof und Katrin Zenker (außen) mit neuen Ehrenmitgliedern des TSV Weißenhorn (innen, von links): Hildegard Zelinka, Hedwig Schmid, Rosl Olschmidt, Marianne Enzler. Foto: Regina Langhans

    Der Turn- und Sportverein Weißenhorn macht allerlei Handstände, um seine Finanzierung wieder auf gesunde Beine zu stellen. Neben den Berichten aus den 14 Abteilungen war die seit einiger Zeit prekäre finanzielle Lage das TSV zentrales Thema bei der Jahreshauptversammlung. Der Vorsitzende Jürgen Bischof und seine Stellvertreterin und Finanzverwalterin Christine Gallasch gaben dazu bei der

    Auf den ersten Blick steht der Verein, der vor 170 Jahren gegründet wurde, mit einem Plus von 21066 Euro gut da. Doch bei näherem Hinsehen, sagte Gallasch, würde sich die Freude darüber relativieren. Denn 15000 Euro fallen eigentlich aus der Jahresbilanz heraus. Denn sie stellten eine Rückzahlung der Stadt für vorgeschossene Investitionen beim Bau einer Hallenzwischenwand dar. Außerdem erweist sich ein Betrag von 11800 Euro als ein Überschuss, den einzelne Abteilungen erwirtschaftet haben. Insgesamt seien die Einnahmen gestiegen, sagte Gallasch, sei es durch höhere Abteilungsbeiträge, neue Kursangebote und im wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb hauptsächlich beim Jubiläum der Kampfsportabteilung. Auch die Ausgaben waren im Vergleich zum Vorjahr um 18109 Euro höher. Die Guthaben auf den Konten reichen aber jederzeit für die Zahlungsverpflichtungen aus. Das Sachvermögen hat sich durch Abschreibungen von 41346 auf 40605 Euro vermindert.

    Der Vorsitzende Bischof erläuterte: „Würden die eigentlich zum Erhalt der eigenen TSV-Halle anzusparenden Rücklagen noch in Rechnung gestellt, müsste der Hauptverein ein Minus verzeichnen.“ Als Belastung für den TSV bezeichnete er die zusätzlichen Hallenmieten an die Stadt, welche bei Wettkämpfen fällig sind. Die Hallengebühren für junge Sportler sind seit ihrer Einführung 2014 für den TSV ein Thema, wobei sie inzwischen durch die gewährte städtische Jugendförderung aufgefangen werden. Die Wettkampfmieten für junge Erwachsene lassen sich damit aber nicht abdecken. Bischof hofft nun, darüber mit der Stadt verhandeln zu können. Er befürchtet, zusätzliche Gebühren könnten junge, ambitionierte Sportler vergrämen.

    Innerhalb des Vereins sei der Zusammenhalt groß, lobte Bischof, finanzstarke Abteilungen wie die Tänzer würden andere mitfinanzieren. Die neue Radsportgruppe bereichere mit regelmäßigen Touren und Radlflohmarkt den Verein. Die älteste Abteilung, die Turner, machte Ende Januar mit einer Turnshow auf sich aufmerksam und erhielt dafür viel Applaus.

    Anlässlich der Jahresversammlung des TSV Weißenhorn erhielten folgende Personen die Ehrenmitgliedschaft: Marianne Enzler, Jürgen Heidenreich, Elsa Langer, Lorenz Moser, Hildegard Roth und Maria Wagner aus Weißenhorn. Auch Rosl Olschmidt, Hedwig Schmid und Hildegard Zelinka aus Roggenburg haben vom Verein diese Auszeichnung bekommen. Die Ehrenmitglieder des Turn- und Sportvereins sind von Mitgliedsbeiträgen befreit und haben die Möglichkeit, am Ehrenrat teilzunehmen.

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