Die Bürgerinitative für ein besseres regionales Verkehrskonzept (BIV) in Weißenhorn trauert um ihren langjährigen Vorsitzenden: Wilhelm Pilger ist nach kurzer, fast schon überstanden geglaubter Krankheit im Alter von 59 Jahren gestorben.
Wilhelm Pilger hatte im Herbst 2002 die Leitung des damals noch jungen Vereins von Reinhold Strauß übernommen. Er wurde zum Aushängeschild des Vereins. Der schreibt in einem Nachruf: "Unermüdlich, konsequent und mit großem Sachverstand setzte sich Willi im Namen der Bürgerinitiative für die schwächeren Verkehrsteilnehmer in und um Weißenhorn ein."
Weißenhorn: Willi Pilgers Engagement soll eine Richtschnur sein
Er habe sich unter anderem für den Ausbau des schienengebundenen Personennahverkehrs nach Weißenhorn eingesetzt, den Rückbau der Verkehrsinsel in Attenhofen zu einer "echten Verkehrsbremse", sowie die Schaffung von Angebotsstreifen für Radfahrer, die Errichtung von Fußgängerüberwegen, für die Beleuchtung von Fahrradwegen und für Tempolimits. Er initiierte auch eine Verkehrsbefragung von Schulkindern sowie eine Demonstration in Attenhofen. Sein wichtigstes Ziel war stets der Bau einer Umgehungsstraße, doch das konnte er nicht mehr erreichen. Der Verein schreibt: "Willi Pilgers bürgerschaftliches Engagement und Einsatz, sein Urteilsvermögen, sein Verhandlungsgeschick und vor allem seine Freundschaft sind uns Vorbild und Richtschnur." (AZ)
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